WHO und 23 Länder für internationales Pandemie-Abkommen
Brüssel/Genf (Reuters) - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und 23 Staaten - darunter Deutschland - machen sich für ein internationales Pandemie-Abkommen stark.
Dies solle dafür sorgen, dass die Welt durch eine stärkere Zusammenarbeit der einzelnen Länder besser auf künftige Pandemien und andere medizinische Krisen vorbereitet sei, schrieben die Staats- und Regierungschefs am Dienstag in einem gemeinsamen Leitartikel. Angestrebt würden Verbesserungen von Warnsystemen, bei der gerechten Verteilung von Impfstoffen, Medikamenten und Tests sowie beim Austausch von Daten und Forschungsergebnissen. EU-Ratspräsident Charles Michel hatte die Idee beim G20-Gipfel im November vorgestellt, WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus hatte sich im Januar dahintergestellt.
Zustimmung zu den Plänen kam am Dienstag unter anderem auch von Großbritannien und Frankreich, nicht aber von China und den USA. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hatte der WHO vorgeworfen, China bei einer Vertuschung des wahren Ausmaßes des Corona-Ausbruchs in der Volksrepublik geholfen zu haben. Die WHO weist dies zurück.