Wirecard & Softbank: Jetzt werden die (personellen) Stühle zusammengerückt!

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Ein Thema, das in den letzten Wochen und ein, zwei Monaten die Medienwelt bewegte, ist Wirecard und die Personaldebatte gewesen. Unter anderem ging es innerhalb dieser um das Schicksal von CEO Markus Braun. Aber auch personelle und organisatorische Veränderungen sind bekannt gegeben worden, um die Abteilungen Compliance und Kommunikation besser und effizienter aufzustellen.

Jetzt wiederum wird erneut eine Personalie diskutiert, die womöglich Einfluss auf den DAX-Zahlungsdienstleister haben könnte. Und eine Einflussnahme durch einen größeren Investor andeuten könnte. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren jetzt zu einer womöglich breiter aufgestellten Zukunft auf Vorstandsebene wissen müssen.

Kommt ein Softbank-Mitglied?

Wie am Mittwoch dieser Woche bekannt geworden ist, beschäftigt sich der Aufsichtsrat anscheinend mit einer weiteren Personalie. Demnach könnte der aktuelle Chefaufseher Thomas Eichelmann sein Kontrollgremium mit einem weiteren Namen bestücken. Kolportiert wird dabei der Name Samuel Merksamer, der bei der Softbank tätig ist und dort ein Fondsmanager des Vision Funds ist. Das berichtete zunächst insbesondere die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Wirecard könnte mit der Berufung des Managers womöglich verloren gegangenes Vertrauen wieder herstellen. Die Softbank gilt schließlich als größere Beteiligungsgesellschaft der Tech-Landschaft. Selbst wenn in den letzten Wochen und Monaten nicht jede Beteiligung glücklich gelaufen ist (auch Wirecard beispielsweise nicht), so genießt das Unternehmen doch ein großes Ansehen in der Investorenwelt.

Ein Vollzug dieser Personalie könnte womöglich noch in dieser Woche verkündet werden, so informierte Kreise. Dabei könnte die Beteiligungsgesellschaft Softbank, die für eine Wandelanleihe über kurz oder lang ein Aktienpaket in Höhe von 5 % am Zahlungsdienstleister hält, jedoch auch mehr Einfluss bekommen. Etwas, das gar nicht mal verkehrt sein könnte.

Der Ruf und das Wachstum

Einerseits dürfte die Personalie schließlich einige Gemüter beruhigen. Etwas mehr „Professionalität“ und Renommee im Aufsichtsrat des DAX-Konzerns könnte womöglich für etwas frischen Wind sorgen. Sowie für mehr Kontrolle im zuletzt operativ häufig kritisierten Alltag. Womöglich eine weitere Maßnahme, mit deren Hilfe Dinge wie das KPMG-Fiasko vielleicht nicht mehr passieren werden.

Aber auch für die strategische Ausrichtung könnte diese Personalie bedeutend werden. Wirecard hat in den letzten Quartalen schließlich bereits des Öfteren von Partner Softbank profitieren können. Weitere Namen aus dem Portfolio der Beteiligungsgesellschaft sind zum Kundenkreis des DAX-Konzerns dazugekommen. Eine Dynamik, die durch einen direkten Kontakt im Aufsichtsrat und somit als Schnittstelle womöglich zunehmen könnte.

Unterm Strich könnte diese Personalie daher mehr als eine Woge glätten und neben der Compliance- und Kommunikationsproblematik mittel- und langfristig auch Einfluss auf das Wachstum haben.

Wirecard arbeitet weiter an der Zukunft

Wie wir unschwer aus dieser Maßnahme erkennen können, arbeitet Wirecard konsequent an seiner Zukunft. Scheinbar möchten Aufsichtsrat und Top-Management die Fehler der Vergangenheit ein für alle Mal vergessen lassen und mehr Ruhe in die eigentliche Wachstumsgeschichte bekommen. Die ihren Trumpf in den letzten Monaten nicht sehr häufig ausspielen konnte.

Die neue Personalie ist auch hier ein Mosaik, um eine bessere Zukunft zu kreieren. Es bleibt abzuwarten, ob die Investoren bloß kurzfristig diesen Schritt feiern. Oder aber, ob das Vertrauen wirklich langfristig und nachhaltig und mitsamt weiteren Maßnahmen zurückkehren wird.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool empfiehlt Softbank. 

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

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