Synlab: Laborausrüster strebt mit IPO 1,5 Milliarden Bewertung an

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Der Börsengang von Europas größter Laborkette Synlab wird milliardenschwer. Abhängig von der Nachfrage sollen bis zu 71,5 Millionen Aktien zu einem Preis zwischen 18 und 23 Euro verkauft werden, wie das Unternehmen am Montag in München mitteilte. Das Emissionsvolumen summiert sich damit auf bis zu 1,48 Milliarden Euro. Insgesamt käme Synlab damit auf einen Börsenwert von bis zu fünf Milliarden Euro, bis zu 32 Prozent der Aktien sollen im Streubesitz landen. Einschließlich Schulden wird der Münchener Konzern mit bis zu 6,9 Milliarden Euro bewertet.

Synlab selbst fließen bei dem Börsengang 400 Millionen Euro zu, womit Schulden getilgt werden sollen. Synlab bietet bis zu 22,2 Millionen neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung an und zusätzlich 27,5 Millionen Papiere von Altaktionären, wie das Unternehmen am Montag in München mitteilte. Zusätzlich können die Eigentümer, der Finanzinvestor Cinven, die Dachholding des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk und der kanadische Pensionsfonds Ontario Teachers‘ Pension Plan Board, weitere 12,4 Millionen Aktien bereitstellen. Darüber hinaus gibt es eine Mehrzuteilungsoption für 9,3 Millionen Aktien. Die Synlab-Aktien können von Montag an bis zum 27. April gezeichnet werden, am 30. April sollen sie erstmals an der Frankfurter Börse gehandelt werden. Organisiert wird die Emission von den Investmentbanken Goldman Sachs und JP Morgan.

Synlab war 2015 aus der Fusion der beiden Labordienstleister Labco und Synlab hervorgegangen. Das Unternehmen mit Sitz in München beschäftigt derzeit rund 20.000 Mitarbeiter. Es ist nach eigenen Angaben der größte europäische Anbieter von klinischen Labor- und medizinischen Diagnostikdienstleistungen nach Umsatz und durchgeführten Tests.

onvista/dpa-AFX/reuters

Titelfoto: kenary820 / Shutterstock

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