OTS: Engin Eroglu MdEP (Renew Europe Fraktion) / EZB-Jahresbericht mit ...

dpa-AFX · Uhr
    EZB-Jahresbericht mit breiter Mehrheit angenommen (FOTO)
Brüssel (ots) - Der Wirtschafts- und Währungsausschuss hat am gestrigen Montag
den EZB-Jahresbericht mit breiter Mehrheit angenommen.[1] Das Europäische
Parlament überprüft jährlich die Arbeit der EVB und kommt damit seiner
Kontrollfunktion nach.

Zum EZB-Jahresbericht äußert sich Engin Eroglu MdeP, Schattenberichterstatter
für Renew Europe, wie folgt:

"Der finale Text des Berichts ist ausgewogen. Der Ausschuss betont die
Unabhängigkeit der EZB und begrüßt die strategische Neuausrichtung der EZB im
Sommer diesen Jahres, in dem 2 % als Inflationsziel angestrebt wird. Positiv
betonen möchte ich, dass der Ausschuss die Rolle des Bargelds stärkt."

Bei den Kompromissen O und Q setzten sich die vom Renew-Schattenberichterstatter
unterstützten alternativen Kompromisse durch. Eroglu:

"Besonders freue ich mich, dass der Ausschuss das Prinzip der Marktneutralität
der EZB gestärkt hat - entgegen der Empfehlung des Berichterstatters."

Der vom Berichterstatter der GUE vorgeschlagene Kompromiss Q wurde abgelehnt,
und durch die Stimmen von Renew, EVP und ECR durch einen alternativen Kompromiss
ersetzt.

Aber in dem Bericht gibt es noch einige interessante neue Aspekte:

"Auf meine Initiative ist erstmalig im Europäischen Parlament die Problematik
unterschiedlicher Qualitätsanpassungen im HVPI in verschiedenen Ländern
aufgenommen worden. Ich bin gespannt, ob sich in diesem Zusammenhang etwas tut."

Das Problem kommt auf, wenn im Warenkorb bei einem Gut das Vergleichsprodukt
sich in der Qualität ändert. Das wird am einfachsten klar durch ein
Gedanken-Beispiel: Wie vergleicht man Smartphones zweier Generationen? Wenn das
neue Smartphone 10 % teurer ist, aber deutlich mehr Speicher, eine bessere
Kamera, etc. hat - welche Preissteigerung nimmt man an? Hier könnte man zum
Beispiel die Preissteigerung komplett der Inflation zuschreiben (-> 10 % bei
dieser Warengruppe), oder sagen, das Produkt hat sich auch um 10 % verbessert
(-> 0% Inflation) oder sogar sagen, das Produkt hat sich 20 % verbessert (-> 10
% Deflation). Verschiedene Länder bzw. ihre Statistikbehörden gehen in der
Praxis unterschiedlich vor.

[1] https://ots.de/wHd3kc

Pressekontakt:

Karolina Mirbach
mailto:karolina.mirbach@europarl.europa.eu

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/145406/5093034
OTS:               Engin Eroglu MdEP (Renew Europe Fraktion)

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