Gerresheimer traut sich mittelfristig höhere Profitabilität zu

dpa-AFX · Uhr

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Gerresheimer will mittelfristig vom Ausbau der Geschäfte mit Systemen zur Medikamentenverabreichung, Spritzensystemen und Produkten für Biotech-Medizin profitieren. Gleichzeitig soll die Digitalisierung vorangetrieben werden und auch der kleinste Geschäftsbereich Advanced Technologies soll seinen Beitrag leisten. Daher kalkuliert Gerresheimer-Chef Dietmar Siemssen laut einer Mitteilung vom Donnerstag mittelfristig nun mit einer bereinigten operativen Gewinnmarge (Ebitda-Marge) vor Wechselkurseffekten zwischen 23 und 25 Prozent. Bisher sollten rund 23 Prozent des Umsatzes hängen bleiben. Allerdings hatte sich die alte Prognose auf das Kerngeschäft bezogen, bei dem Advanced Technologies bislang ausgeklammert wurde.

Die noch junge Sparte produziert unter anderem Mikropumpensysteme zur Behandlung von Parkinson. Vergangenen Dezember konnte Gerresheimer dann einen Auftrag eines US-Biotech-Konzerns zur Entwicklung einer Medikamentenpumpe zur Gabe eines "führenden Medikaments für seltene Krankheiten" einheimsen. Noch schreibt Advanced Technologies aber Verluste, die in Relation zum Gewinn des Gesamtkonzerns allerdings niedrig sind.

Mit Blick auf den Konzernumsatz strebt Gerresheimer mittelfristig weiterhin ein Wachstum aus eigener Kraft - also vor Wechselkurseffekten und Übernahmen - im hohen einstelligen Prozentbereich an - nun aber auch hier inklusive Advanced Technologies./mis/eas

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