Spannungen zwischen USA und China sind größte Sorge für US-Firmen

dpa-AFX · Uhr

PEKING (dpa-AFX) - Die wachsenden Spannungen zwischen China und den USA sind für die US-Unternehmen in der Volksrepublik die größte Sorge. In einer Umfrage der US-Handelskammer in China (AmCham), die am Dienstag in Peking veröffentlich wurde, wurden die Probleme in den Beziehungen von 56 Prozent als größte Herausforderung genannt. Drei Viertel der in China tätigen US-Unternehmen rechnen nicht mit einer Besserung.

Fast die Hälfte fühlt sich auch "weniger willkommen" in China - neun Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Firmen, die sich "sehr viel weniger willkommen" fühlen, stieg von 6 auf 15 Prozent. Mit 59 Prozent melden etwas mehr Firmen Profitabilität im vergangenen Jahr als noch 2020 (54 Prozent), doch liegt der Prozentsatz deutlich unter den 73 Prozent, die 2017 vor dem Ausbruch des Handelskrieges zwischen China und den USA und der Pandemie erreicht worden waren.

"Die vergangenen paar Jahre waren besonders herausfordernd", sagte AmCham-Präsident Colm Rafferty. Die befragten, knapp 1000 Mitgliedsfirmen der US-Handelskammer sind auch deutlich weniger optimistisch über die Aussichten für das Wachstum in China. Weniger als die Hälfte glaubt, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft ihren Markt für ausländische Unternehmen weiter öffnen wird.

Große Probleme bereiten die massiven Einreisebeschränkungen Chinas durch die Null-Covid-Politik. Drei Viertel der Unternehmen fällt es schwer, ausländische Fachkräfte zu halten oder anzuwerben. Bei der Einreise verlangt China eine dreiwöchige Quarantäne in einem eigens dafür vorgesehenen Hotel./lw/DP/jha

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