549 Tote in Pakistan nach stärkstem Monsunregen seit 30 Jahren

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Islamabad (Reuters) - Bei Sturzfluten in Pakistan sind nach staatlichen Angaben binnen eines Monats mindestens 549 Menschen ums Leben gekommen.

Mehr als 46.200 Häuser seien zudem beschädigt worden, teilte die Nationale Katastrophenschutzbehörde (NDMA) am Freitag mit. Auslöser der Überschwemmungen sind die in diesem Jahr ungewöhnlich starken Monsunregenfälle. Besonders betroffen seien abgelegene Gegenden in der südwestlichen Provinz Belutschistan. Mehrere Orte sind nach Angaben der Behörden von der Außenwelt abgeschnitten, weil Hunderte Kilometer an Straßen weggespült wurden. Vielerorts herrscht Lebensmittelknappheit. Unterstützung der Regierung und internationaler Hilfsorganisationen sei dringend nötig.

Der Juli war nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde der niederschlagsreichste seit drei Jahrzehnten. Im an den Iran und an Afghanistan grenzenden Belutschistan hat es demnach vier Mal so viel geregnet wie im Jahresdurchschnitt.

(Bericht von Asif Shahzad in Islamabad und Gul Yousafzai inQuetta, geschrieben von Nette Nöstlinger, redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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