Nikola tauscht den CEO aus - Aktie legt vorbörslich zu

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Ex-Opel-Chef Lohscheller soll zum Jahreswechsel das Kommando übernehmen.

Quelle: T. Schneider/ Shutterstock.com

Der 53-jährige hatte sein Amt als Chef der Motor-Sparte bei Nikola erst im vergangenen Februar angetreten. Nun soll Lohscheller zum Jahreswechsel das Amt vom aktuellen CEO Mark Russell übernehmen beim US-Hersteller von Elektro-Nutzfahrzeugen.

Vorbörslicher Freudensprung

Die Aktie des Elektronutzfahrzeige-Herstellers legte nach der Nachricht vorbörslich über 6 % zu auf 7,42 USD. Der Wert war zuletzt im Bereich des wichtigen EMA200 im Tageschart um 8,30 USD gescheitert. Erst ein Tagesschlusskurs oberhalb dieser Marke eröffnet weiteres Erholungspotenzial.

Serienproduktion hochfahren als wichtigstes Ziel

Lohschellers wichtigste Aufgabe bleibt der Hochlauf der Serienproduktion. Laut eigener Mitteilung hat Nikola im zweiten Quartal des Jahres 48 Batterie-Lastwagen ausgeliefert, wobei es Lieferschwierigkeiten beim Batterie-Zulieferer Romeo Power gegeben hat, der vor wenigen Tagen von Nikola übernommen wurde.

Bislang hat Nikola ausschließlich Verluste eingefahren, verfügt aber nach eigener Einschätzung über ausreichende Mittel. Das 2015 gegründete Unternehmen setzt vollständig auf elektrische Nutzfahrzeuge, die mit Batterien und perspektivisch mit Brennstoffzellen angetrieben werden.

Neben der Fabrik in Arizona soll gemeinsam mit Iveco eine Lastwagen-Fertigung in Ulm aufgebaut werden. Wegen irreführender Aussagen war das börsennotierte Unternehmen zwischenzeitlich ins Visier der US-Börsenaufsicht geraten und hatte nach Betrugsvorwürfen gegen den Gründer Trevor Milton deutliche Kursabschläge hinnehmen müssen.  (mit Material von dpa-AFX)

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