FDP will Hilfsgelder aus Gasumlage nur für pleitebedrohte Firmen

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Berlin (Reuters) - Die FDP fordert vom Bundeswirtschaftsministerium, die Pläne für die Gasumlage schnell nachzuschärfen, um unerwünschte Zusatzgewinne einzelner Energiefirmen zu verhindern.

"Die Gasumlage ist ein Instrument, das in Schieflage geratene Unternehmen stabilisieren soll. Es sollten damit ausschließlich Unternehmen unterstützt werden, die sich in einer marktgefährdenden Schieflage befinden", sagte der energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Kruse, der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) laut Vorabbericht. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sei gut beraten, die Grundlage für die Umlage anzupassen.

Mit der Umlage sollen ab Oktober Verbraucher einen Großteil der Extrakosten übernehmen, die momentan Gas-Importeuren entstehen, weil russische Lieferungen ausbleiben und die Unternehmen für deutlich mehr Geld anderswo Gas beschaffen müssen. Eine drohende Insolvenz ist laut Wirtschaftsministerium keine Voraussetzung, um Hilfsgelder aus der Umlage zu bekommen. Das hat teilweise zu Kritik geführt, weil gesunde Unternehmen dann auf Kosten der Verbraucher profitieren.

(Bericht von Christian Krämer. Redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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