Musk setzt sich gegen Twitter durch - Gerichtsverhandlung ausgesetzt

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Wilmington (Reuters) - Im Streit über einen bevorstehenden Gerichtstermin zur geplanten Twitter-Übernahme durch Elon Musk hat sich der Tesla-Chef gegen den Kurznachrichtendienst durchgesetzt.

Die zuständige Richterin im US-Bundesstaat Delaware ordnete an, das Verfahren bis zum 28. Oktober auszusetzen, wie am Donnerstag aus Gerichtsunterlagen hervorging. Dies solle genug Zeit sein, um die Übernahme abzuschließen. Musk hatte genau diesen Schritt beantragt und erklärt, die Banken arbeiteten gemeinschaftlich daran, die Finanzierung des Deals zu sichern. Twitter hatte dagegen das Gericht aufgefordert, das Verfahren wie geplant am 17. Oktober zu eröffnen. Musks Vorschlag lade zu "weiterem Unfug und Verzögerungen" ein.

Der Analyst Dan Ives von Wedbush hatte vor der Entscheidung der Richterin erklärt, es wäre untertrieben zu sagen, dass die Gespräche zwischen Musks Vertretern und Twitter schlecht liefen. "Es gibt aus offensichtlichen Gründen viel Misstrauen", sagte er. Musk hatte Anfang der Woche erklärt, er wolle Twitter nun doch zum ursprünglich vereinbarten Preis insgesamt 44 Milliarden Dollar üvernehmen. Dem war ein monatelanges Hin und Her vorausgegangen, bei dem sich Musk eigentlich von dem Geschäft zurückziehen wollte.

(Bericht von Tom Hals; Geschrieben von Scot W. Stevenson. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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