Diese Dividenden-Aktie ist mein Fels in der Brandung

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In schwierigen Zeiten wie diesen gilt mehr noch als sonst: Behalte bitte immer die Gesamtrendite deines Aktien-Investments im Auge! Diese setzt sich zusammen aus der Entwicklung des Aktienkurses und der Dividende. Wenn du einen starken Dividendenzahler gefunden hast, der auch für die Zukunft ein solides Geschäftsmodell mitbringt, kannst du dich ziemlich entspannt zurücklehnen.

Ein anschauliches Beispiel für solch eine Aktie aus meinem Portfolio ist etwa Procter & Gamble (WKN: 852062). Der Konsumgüterriese ist ein wahrer Fels in der Brandung. Der Umsatz wächst seit Jahren kontinuierlich. Und die Gewinnmarge liegt jedes Jahr bei 18 % und mehr. Auch auf den Free Cashflow können wir Aktionäre uns verlassen.

Die Krise kommt langsam auch bei Procter & Gamble an

Erfreulich: Die Zahlen für das erste Quartal 2022/23 übertrafen die Schätzungen der meisten Wall Street-Analysten. Die aktuellen Daten zeigen, dass Procter & Gamble die steigenden Kosten an seine Kunden weiterzugeben versteht. Das ist ein wichtiger Vorteil, der das auf breiter Front schrumpfende Volumen wettmacht.

Doch das internationale Geschäft bereitet Sorgen. Der Hersteller von Tide-Waschmittel, Charmin-Toilettenpapier und Pampers-Windeln geht davon aus, dass der starke US-Dollar im laufenden Geschäftsjahr einen Schaden von 1,3 Mrd. US-Dollar verursachen wird. Das sind nochmals 400 Mio. US-Dollar mehr als in der Prognose von Ende Juli. Hinzu kommt das schwache Geschäft in Russland. 2 % des Volumenrückgangs im letzten Quartal seien auf das russische Portfolio zurückzuführen, sagte Finanzchef Andre Schulten im Analysten-Call am 19. Oktober.

Wie viele andere globale Konzerne hatte auch Procter & Gamble nach Putins Angriff auf die Ukraine sein Russland-Engagement reduziert. Das Unternehmen stoppte das Marketing und neue Investitionen in dem Land und senkte die Anzahl der dort verkauften Produkte deutlich.

All das hat natürlich Folgen. So soll der Umsatz 2022/23 um 1 bis 3 % sinken. Bislang erwartete das Management um CEO Jon Moeller einen stagnierenden bis leicht wachsenden Umsatz von maximal +2 %. Nach der aktuellen Schätzung soll der Gewinn pro Aktie um 4 % steigen.

Die Dividende fließt unbeirrt weiter

Am 15. August war es wieder so weit. Insgesamt 11,20 Euro Dividende flossen auf mein Konto. Das sieht zunächst nicht nach viel aus. Aber schauen wir uns das Investment einmal aus der Vogelperspektive an, dann wird klar: Procter & Gamble hat mir bislang 21,5 % meines ursprünglichen Einsatzes zurückgezahlt – allein über die Dividende.

Anfang Dezember 2016 kaufte ich ein paar Aktien zum Preis von 78,73 Euro pro Stück. Procter & Gamble zahlt alle drei Monate eine Dividende. Insgesamt erhielt ich den vergangenen Jahren Dividenden in Höhe von 16,93 Euro pro Aktie. Insgesamt sind es bis heute 203,16 Euro leistungsloses Einkommen.

Du siehst: Kleinvieh macht auch Mist. Und wenn wir Fools einen verlässlichen Dividendenzahler gefunden haben, tun wir gut daran, ihn im Depot liegenzulassen. Abwarten und Dividenden kassieren, lautet das Motto.

Zudem übernimmt sich Procter & Gamble mit der Dividende auch keineswegs. Auf das Gesamtjahr gerechnet 59,4 % der Gewinne flossen zuletzt auf die Konten der Aktionäre. Bezogen auf den Cashflow liegt die Payout Ratio bei 65,6 %. Das sind allesamt gesunde Werte.

Procter & Gamble bleibt eine feste Bank

Von der Aktie rücke ich nicht ab, auch wenn sich die Krise noch verschärfen sollte. Ich kann mir sogar vorstellen, jetzt noch ein paar Aktien nachzulegen. Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20,3 ist nicht allzu hoch. Und mit Blick auf den prognostizierten Free Cashflow würde ich meine Sicherheitsmarge bei etwa 150,00 US-Dollar ansetzen.

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Henning Lindhoff besitzt Aktien von Procter & Gamble. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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