Insider - China- und Italien-Chefs verlassen Credit Suisse

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Hongkong/Mailand (Reuters) - Die in einem tiefgreifenden Umbau steckende Credit Suisse verliert zwei Länderchefs.

Carsten Stoehr, der das Geschäft in der Großregion China leitet, verlässt die Bank, wie es in einer der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden internen Mitteilung hieß. Stoehr werde am Donnerstag zurücktreten und sich anderen Tätigkeiten zuwenden, hieß es in dem Memo an die Belegschaft. Stoehr war 2016 von Standard Chartered Hongkong zur Credit Suisse zurückgekehrt und trieb dort den Ausbau des China-Geschäfts voran.

Auch Italien-Chef Andrea Donzelli nehme seinen Hut. Donzelli übernehme im Januar oder Februar den Chefposten der US-Investmentbank Jefferies in Italien, sagten zwei mit der Sache vertraute Personen. Zuvor hatten bereits mehrere andere führende Investmentbanker der krisengeplagten Credit Suisse bei Jefferies angeheuert.

Die hohe Verluste schreibende Großbank kündigte Ende Oktober einen Strategieschwenk an, der einen Ausstieg aus Teilen des riskanten Investmentbankings und den Abbau von 9000 Stellen vorsieht. Den Abgang von Schlüsselmitarbeitern sehen Experten als eine der Hürden auf dem Weg zu einer Sanierung des Konzerns.

(Bericht von Summer Zhen, Selena Li, Valentina Za, Giselda Vagnoni und Elisa Anzolin; geschrieben von Oliver Hirt. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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