Pressestimme: 'Münchner Merkur' zu Wohnungsmangel
MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu Wohnungsmangel:
Deutschland ist ein Einwanderungssatz, lautet seit vielen Jahren der erste Merksatz der politischen Linken. Es hat eine Weile gedauert, bis auch die Konservativen die Erfordernisse einer alternden Bevölkerung akzeptiert haben. Das Problem: Weder die Linken noch die "Bürgerlichen" handeln danach. Ein Einwanderungsland sucht sich sehr genau aus, wen es ins Land lässt und wen nicht, es steuert die Zuwanderung und es sorgt dafür, dass genügend Wohnungen für alle da sind, damit es nicht zu Konflikten zwischen Einheimischen und Zuwanderern kommt. All das geschieht in Deutschland nicht: Wie schon die Merkel-Regierung lässt die Ampel die laut EU-Prognose stark anschwellende Migration mehr oder weniger still über sich ergehen. Gleichzeitig steuert Deutschland auf eine nie da gewesene Wohnungsnot zu. Statt der versprochenen 400 000 neuen Wohnungen pro Jahr werden es in absehbarer Zeit nur gut die Hälfte sein. Es wird eng in Deutschland. Und die Regierung hat keinen Plan./kkü/DP/nas