China-Wachstum stützt Dax - Inflationsdaten im Blick

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Frankfurt (Reuters) - Starke Konjunkturdaten aus China haben die Stimmung am deutschen Aktienmarkt zur Wochenmitte aufgehellt.

Der Dax gewann in den ersten Handelsminuten ein halbes Prozent auf 15.444 Punkte. Chinas Einkaufsmanagerindex der Industrie (PMI) stieg im Februar überraschend stark auf 52,6 von 50,1 im Januar. Die Frage sei, ob eine anziehende chinesische Wirtschaft die Teuerungsraten wieder antreiben dürfte, sagte Marktanalyst Frank Sohlleder vom Broker ActivTrades. Investoren werden die vorläufigen deutschen Februar-Inflationsdaten sehr genau beäugen. Von Reuters befragte Volkswirte gehen davon aus, dass die Teuerungsrate bei 8,7 Prozent verharrte. Aus den USA werden am Nachmittag der ISM-Einkaufsmanagerindex und die Bauausgaben erwartet.

Beiersdorf konnte mit seiner Jahresbilanz nicht überzeugen. Die Aktien des Nivea-Herstellers fielen um 2,7 Prozent ans Dax-Ende. "Wir betrachten diese Ergebnisse als leicht enttäuschend im Kontext einer Reihe von wie erwartet ausgefallenen Ergebnissen und der starken Aktienkursentwicklung seit 2022", urteilten die Analysten der Credit Suisse.

Die von ProSiebenSat.1 verschobene Vorlage der Bilanz für 2022 war den Anlegern ein Dorn im Auge. Die Aktien gaben 3,8 Prozent nach. "Die erste Reaktion ist Verkaufen aus der Unsicherheit heraus", sagte ein Händler. Eigentlich sei das aber wohl keine große Sache, ergänzte er mit Blick auf die vom Konzern genannten Gründe.

(Bericht von Anika Ross, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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