Covestro streicht die Dividende

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Der Spezialchemiekonzern Covestro AG (ISIN: DE0006062144) hat entschieden, dass für das Geschäftsjahr 2022 keine Dividende ausgeschüttet wird. Im letzten Jahr wurden 3,40 Euro ausbezahlt. 2016 wurde erstmalig eine Dividende von 0,70 Euro bezahlt. Die Hauptversammlung findet am 19. April 2023 statt. Die Dividendenpolitik von Covestro sieht eine Ausschüttungsquote zwischen 35 und 55 Prozent des Konzernergebnisses vor.

Der Konzernumsatz von Covestro stieg im Geschäftsjahr 2022 um 13,0 Prozent auf 18,0 Mrd. Euro (Vorjahr: 15,9 Mrd. Euro) und erreichte damit den höchsten Wert der Konzernhistorie. Ausschlaggebend hierfür war im Wesentlichen ein deutlich höheres Verkaufspreisniveau. Das EBITDA reduzierte sich um 47,6 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,1 Mrd. Euro). Das Konzernergebnis sank auf –272 Mio. Euro (Vorjahr: 1,6 Mrd. Euro), insbesondere durch außerplanmäßige Abschreibungen sowie Wertberichtigungen von latenten Steuerforderungen auf Verlustvorträge in Höhe von 255 Mio. Euro.

„2022 war ein Jahr der Polykrise mit nie dagewesenen Herausforderungen für Covestro. Dies spiegelt sich entsprechend in unseren Ergebnissen für das Geschäftsjahr wider,“ so Covestro-Chef Dr. Markus Steilemann. Für das EBITDA des Covestro-Konzerns im Geschäftsjahr 2023 erwartet das Unternehmen einen Wert deutlich unter dem des Vorjahres. Für das erste Quartal 2023 rechnet Covestro mit einem EBITDA in Höhe von 100 Mio. bis 150 Mio. Euro.

Die Erstnotiz von Covestro – vormals Bayer MaterialScience – an der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgte am 6. Oktober 2015. Der Ausgabepreis betrug 24 Euro. Am 19. März 2018 stieg Covestro in den Leitindex DAX auf.

Redaktion Mydividends.de

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