Siemens Energy - Gamesa-Minderheitsaktionäre eben Weg zur Integration

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Düsseldorf (Reuters) - Siemens Energy hat einen großen Schritt zur völligen Kontrolle der spanischen Problemtochter Siemens Gamesa gemacht.

In einer außerordentlichen Hauptversammlung in Madrid hätten die Minderheitsaktionäre von Siemens Gamesa einer Kapitalherabsetzung zugestimmt, teilte der Energietechnikkonzern am Dienstag mit. Betroffen seien die ausstehenden 2,21 Prozent der Aktien, die nicht von Siemens Energy gehalten werden. "Damit ist die vollständige Integration von Siemens Gamesa in Siemens Energy möglich." Durch die Kapitalherabsetzung würden die Anteile der Minderheitsaktionäre eingezogen. Die Aktionäre erhielten dafür eine Kompensation von 18,05 Euro pro Aktie. Dies entspreche dem Preis des freiwilligen Kaufangebots von Siemens Energy aus dem Jahr 2022.

Gamesa verhagelt Siemens Energy seit Jahren die Bilanz. Zuletzt hatte das spanische Unternehmen mit unerwartet hohen Garantie- und Wartungskosten zu kämpfen. Siemens Energy hatte Gamesa übernommen und im Februar von der Börse genommen. Die Gesamtkosten für den Erwerb aller ausstehenden Aktien von Siemens Gamesa werden Siemens Energy zufolge nach Abschluss der Transaktion insgesamt 4,05 Milliarden Euro betragen.

(Bericht von Tom Käckenhoff. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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