Siemens Energy kämpft mit Fachkräftemangel

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Düsseldorf (Reuters) - Dem Energietechnikkonzern Siemens Energy macht der Fachkräftemangel zunehmend zu schaffen.

"Das trifft uns voll", sagte Vorstandsmitglied Tim Holt am Donnerstag auf dem Kongress des Energieverbandes BDEW. Zunächst sei das auf der Seite der Ingenieure aufgetreten. Im Maschinenbau gebe es einen Rückgang der Absolventen um 50 Prozent, in der Elektrotechnik um 40 Prozent. "Wir finden kaum noch Leute. Wir haben über 700 offene Stellen." Die Konkurrenz suche natürlich auch und die Kunden ebenso. In der Energiewende stelle jeder ein. "Es trifft uns aber jetzt auch auf der Seite in den Fabriken. Wir finden kaum noch Auszubildende."

Der Chef des Energiekonzerns EnBW, Andreas Schell, stieß auf der Veranstaltung in das selbe Horn. "Wir haben 27.000 Mitarbeiter." 40 Prozent würden altersbedingt in den nächsten Jahren ausscheiden. Bis 2030 müssten rund 16.000 Stellen ersetzt werden. "Wir werden das nicht schaffen, alle einfach zu ersetzen."

(Bericht von Tom Käckenhoff, Vera Eckert, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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