Deutsche Bank schließt IT-Migration der Postbank ab

Reuters · Uhr

Berlin (Reuters) - Die Deutsche Bank hat den IT-Umzug der Postbank-Kunden abgeschlossen.

Allein am Wochenende seien etwa vier Millionen Verträge und die Daten von 1,5 Millionen Kunden in das Cloud-basierte Online- und Mobile-Banking-System überführt worden, teilte das Frankfurter Geldhaus am Montag mit. Darunter sei auch der Großteil der Geschäfts- und Firmenkunden der Postbank. Insgesamt seien damit etwa 19 Millionen Produktverträge von rund zwölf Millionen Postbank-Kunden auf die IT-Plattform der Deutschen Bank übertragen worden. Es handle sich um eines der größten und komplexesten IT-Migrationsprojekte im europäischen Bankensektor.

Die Deutsche Bank verspricht sich von dem Mammut-Projekt mit dem Titel "Unity" Einsparungen: Schon 2023 und 2024 sollen nach und nach die Kosten sinken, wenn die bisherigen IT-Systeme der Postbank schrittweise abgeschaltet und Rechenzentren zurückgegeben werden. Die Kostensynergien sollen ab 2025 bei jährlich 300 Millionen Euro liegen. Die Eingliederung werde sich auszahlen, hatte Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing erst im April vor Analysten bekräftigt. Deutschlands größtes Geldhaus hatte 2008 die Übernahme der Postbank eingeleitet. Nun soll die ehemalige Tochter der Deutschen Post voll integriert werden.

(Bericht von Christina Amann, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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