Insider - OpenAI bot Altman-Posten Chef des Rivalen Anthropic an

Reuters · Uhr
Quelle: (c) Copyright Thomson Reuters 2023. Click For Restrictions - https://agency.reuters.com/en/copyright.html

San Francisco/Bangalore (Reuters) - Auf der Suche nach einem Nachfolger für den entlassenen Chef Sam Altman ist das auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierte US-Startup OpenAI Insidern zufolge an seinen Rivalen Anthropic herangetreten.

Dessen Chef Dario Amodei sollte die Leitung des ChatGPT-Machers übernehmen und die beiden KI-Spezialisten potenziell fusionieren, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Amodei wies beides zurück. OpenAI wollte sich zu diesem Thema nicht äußern.

Altman war am Freitag überraschend geschasst worden. Dies löste Verwirrung über die Beweggründe und Sorgen über die Zukunft des Startups aus. Am Wochenende kursierten zeitweise Spekulationen über seine Rückkehr. Inzwischen hat der 38-Jährige beim OpenAI-Großaktionär Microsoft angeheuert. Ihm folgten einige weitere Schlüsselfiguren des KI-Spezialisten.

In der Belegschaft sorgte der abrupte Führungswechsel für Empörung. Fast sämtliche der mehr als 700 Beschäftigten drohten in einem Brief, den Reuters einsehen konnte, mit ihrer Kündigung, sollte der für Altmans Entlassung verantwortliche Verwaltungsrat nicht geschlossen zurücktreten. Um die Wogen zu glätten, kündigte Altmans Nachfolger Emmett Shear, Mitgründer der Livestreaming-Plattform Twitch, eine unabhängige Untersuchung der Ereignisse an.

Um ihre berufliche Zukunft müssen sich wechselwillige OpenAI-Spezialisten keine Sorgen machen. Microsoft habe allen eine Stelle in der neuen, von Altman geleiteten Entwicklungsabteilung für KI angeboten, hieß es in dem Schreiben der Belegschaft. Auch bei der Konkurrenz stehen ihnen sämtliche Türen offen. So bot der SAP-Rivale Salesforce auf dem Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) jedem ehemaligen OpenAI-Mitarbeiter eine sofortige Anstellung an.

(Bericht von Jeffrey Dastin und Urvi Dugar; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Meistgelesene Artikel