Kryptowährung

Bitcoin steigt über 60 000 US-Dollar - Rekordhoch kommt immer näher

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: AlyoshinE/Shutterstock.com

Der Höhenflug am Kryptomarkt geht weiter. Am Mittwoch stieg der Kurs der nach Marktwert größten Digitalwährung Bitcoin erstmals seit November 2021 über die runde Marke von 60.000 US-Dollar. Auf der Handelsplattform Bitstamp wurden in der Spitze 60 765 Dollar für einen Bitcoin gezahlt. Das Rekordhoch von knapp 69.000 Dollar kommt damit immer näher. Angesichts des Tempos der jüngsten Kursrally könnte es bald erreicht werden: Seit Jahresbeginn hat der Bitcoin mehr als 40 Prozent zugelegt.

"Zugpferd Nummer eins bleibt das heranrückende Bitcoin-Halving", erklärte Krypto-Fachmann Timo Emden von Emden-Research. Dabei handelt es sich um ein Ereignis im April, bei dem die Belohnung für die Verifizierung von Bitcoin-Transaktionen halbiert wird. In der Folge wächst das Angebot an Bitcoin langsamer, was in der Vergangenheit meist zu Kursgewinnen geführt hat.

Emden verwies zudem auf die anhaltende Rekordjagd an den Aktienmärkten, die Anleger in riskantere Assets locke. "Der Rekordfunke an den globalen Aktienmärkten dürfte nun auch auf Bitcoin und Co. übergesprungen sein", erklärte der Fachmann. Nicht nur in den USA, auch in Deutschland steigen die Aktienindizes derzeit auf einen Rekord nach dem anderen. Am Mittwoch erreichte der Dax den fünften Tag in Folge eine historische Bestmarke.

Außerdem lockt laut Emden auch das sich nähernde Rekordhoch von Bitcoin Interessenten an. "Anleger befinden sich im Gipfelfieber und lechzen nach neuen Rekordmarken." Der historische Höchststand von etwas weniger als 69.000 Dollar wurde im November 2021 markiert. Danach setzte allerdings eine steile Talfahrt ein, die den Kurs innerhalb weniger Monate bis auf gut 15.000 Dollar abstürzen ließ.

Seit einigen Monaten geht es mit dem Kurs aber kräftig bergauf. Wesentlicher Grund dafür ist die Zulassung spezieller US-Fonds, mit denen auf die Wertentwicklung von Bitcoin gesetzt werden kann, ohne die Digitaldevise selbst unmittelbar zu besitzen. Diese Spot-ETF wurden bereits im Januar von der amerikanischen Börsenaufsicht SEC zugelassen und haben seither viel Kapital angezogen. Laut der US-Bank JPMorgan hat seither vor allem das Interesse von Kleinanlegern deutlich zugenommen.

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