Lufthansa dringt auf schnelle Verhandlungen nach Technik-Streik

dpa-AFX · Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lufthansa hat den Warnstreik der Gewerkschaft Verdi scharf kritisiert und schnelle Verhandlungen in dem Tarifkonflikt gefordert. "Dieser kurzfristige Aufruf in den Technikbetrieben mit gerade einmal zwölf Stunden Vorlauf zu einem dritten sogenannten Warnstreik mit einer Länge von drei Tagen ist eine nicht nachvollziehbare und völlig unangemessene Eskalation", erklärte das Unternehmen am Mittwoch. Man habe Verdi angeboten, jederzeit weiterzuverhandeln - das gelte nach wie vor. "Ganz konkret möchten wir die Verhandlungen am 4. März, also am ersten Arbeitstag nach Streikende, fortsetzen." Ziel bleibe eine schnelle Einigung. Bisher war die nächste Verhandlungsrunde für den 13. und 14. März angesetzt.

Verdi hatte am Dienstagabend zu einem dreitägigen Warnstreik in Technikbereichen bei der Lufthansa aufgerufen. Der Ausstand begann am Mittwoch um 6.00 Uhr. An der bundesweiten Aktion beteiligen sich laut Gewerkschaft unter anderem Beschäftigte und Auszubildende der Lufthansa Technik, Lufthansa Aviation Training und Lufthansa Technical Training. Die Lufthansa geht nach eigenen Angaben davon aus, dass der Warnstreik keine größeren Auswirkungen auf den Flugplan am Mittwoch hat.

Die Fluggesellschaft kritisierte, sie sei am vergangenen Donnerstag mit einem verbesserten Angebot einen Schritt auf Verdi zugegangen und erfülle zentrale Forderungen. Bislang hat Verdi in dem Konflikt zwei mehr als ganztägige Warnstreiks geführt, bei denen jeweils Hunderte Flüge ausfielen. Die Arbeitnehmervertreter lehnten zuletzt das Angebot der Lufthansa als unzureichend ab./als/DP/stk

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