Insider - Lufthansa rechnet mit Abmahnung der EU-Kommission bei ITA

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Brüssel (Reuters) - Die Lufthansa rechnet einem Insider zufolge angesichts wettbewerblicher Bedenken der EU-Kommission zu ihrem geplanten Einstieg bei der italienischen ITA Airways mit einer baldigen Abmahnung.

Die Fluggesellschaft wolle die Bedenken aber mit gezielten Zugeständnissen ausräumen, sagt ein Insider am Freitag weiter. Die EU-Wettbewerbshüter hatten bereits im Januar eine vertiefte Prüfung der Pläne eingeleitet und dabei Bedenken vorgebracht. Die Kommission könnte diese nun bis Mitte März im Rahmen einer Abmahnung präzisieren, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person.

Von der Lufthansa angebotene Zugeständnisse, die für ausreichend Wettbewerb sorgen sollten, konnten die Bedenken der Kartellwächter dem Insider zufolge bislang nicht ausräumen. Die EU-Kommission, die bis spätestens zum 6. Juni über die Pläne entscheiden muss, wollte sich nicht äußern.

Die Lufthansa will vom italienischen Staat zunächst einen Anteil von 41 Prozent an ITA kaufen und auf längere Sicht die Nachfolgerin der pleite gegangenen Vorgängerin Alitalia ganz übernehmen. Die Kommission hatte bereits Bedenken geäußert, "dass der Zusammenschluss den Wettbewerb auf dem Markt für Passagierluftverkehrsdienste auf einigen Kurz- und Langstrecken innerhalb und außerhalb Italiens verringern könnte".

(Bericht von Foo Yun Chee, bearbeitet von Matthias Inverardi, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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