Konjunktur

Stimmung auf dem deutschen Arbeitsmarkt hat sich leicht verbessert

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Die Aussichten auf dem deutschen Arbeitsmarkt haben sich leicht verbessert. Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg stieg im März leicht um 0,4 Punkte auf nun 100,6 Punkte. Der Frühindikator für die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt erreichte damit den höchsten Stand seit August 2023, wie ein Sprecher des IAB am Dienstag mitteilte.

Die Komponente zur Vorhersage der Beschäftigung stieg den Angaben zufolge um 0,6 Punkte auf den Stand von 103,1 Punkten - und bleibt damit trotz der schwächelnder Konjunktur im positiven Bereich. "Eine Entlassungswelle gibt es nicht. Der stabile Arbeitsmarkt sichert die Einkommen und bewahrt die Volkswirtschaft damit vor einer ausgeprägten Rezession. Aber mehr eben auch nicht", ordnete IAB-Experte Enzo Weber die Entwicklung ein.

Zugleich rechnet Weber mit zunächst mehr Arbeitslosigkeit - auch wenn die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit im März um 0,2 Punkte auf 98,1 Punkte leicht gestiegen ist. "Die Signale verbessern sich, aber kurzfristig werden die Arbeitslosenzahlen weiter steigen", teilte Weber mit.

Für das Arbeitsmarktbarometer befragt das Institut monatlich alle deutschen Arbeitsagenturen nach ihren Prognosen für die jeweils nächsten drei Monate. Damit gilt es als Frühindikator für die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Die Skala reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).

Auch die Entwicklung auf dem europäischen Arbeitsmarkt zeigt nach oben. Das European Labour Market Barometer verzeichnete im März einen Anstieg um 0,6 Punkte auf 100,3 Punkte. Es liegt damit erstmals seit Juli 2023 wieder im positiven Bereich.

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