Verbraucherlaune im Euroraum hellt sich trotz sinkender Inflation kaum auf

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Berlin (Reuters) - Die Stimmung der Verbraucher in der Euro-Zone hat sich im April kaum aufgehellt. Das Barometer für das Konsumklima stieg um 0,2 Zähler auf minus 14,7 Punkte, wie aus der am Montag vorgelegten Umfrage der EU-Kommission hervorgeht.

Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem etwas höheren Wert von minus 14,4 Zählern gerechnet. Das Barometer liegt trotz des leichten Anstiegs weiter deutlich unter seinem langjährigen Durchschnitt. Die Inflation in der Euro-Zone lässt zusehends nach, was gut für die Kaufkraft der Bürger ist. Die abebbende Teuerungswelle macht zugleich den Weg für eine erste Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) frei, mit der an den Finanzmärkten für Juni gerechnet wird.

Die Verbraucherpreise im Euroraum stiegen im März nur noch um 2,4 Prozent. Im Februar lag die Teuerung noch bei 2,6 Prozent, im Januar bei 2,8 Prozent. Das Ziel der EZB einer Inflationsrate von zwei Prozent, die sie als ideal für die Wirtschaft erachtet, rückt damit in greifbare Nähe.

(Bericht von Reinhard Becker, redigiert von Klaus Lauer; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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