Pressestimme: 'Märkische Oderzeitung' zur AfD

dpa-AFX · Uhr

FRANKFURT/ODER (dpa-AFX) - "Märkische Oderzeitung" zur AfD:

"Weder Marine Le Pen aus Frankreich noch die mächtigste Rechtsaußenpolitikerin des Kontinents, die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni, möchten mit der AfD etwas zu tun haben. Immer realistischer wird daher das Szenario: Die Europawahl am 9. Juni sorgt zwar für einen nie dagewesenen Rechtsruck im EU-Parlament, aber die AfD sitzt danach am Kindertisch mit ultrarechten Kleinstparteien ohne jeden Einfluss. Alice Weidel und ihr Co-Chef Tino Chrupalla wollen die AfD eigentlich seriöser aufstellen. Was das Eingeständnis impliziert, dass sie es aktuell nicht ist. Sie wissen, dass sie nur so in die Nähe von konkreter Macht kommen können. Doch für das konsequente Aussortieren der völlig Verrückten, wie es Le Pen vorgemacht hat, fehlt den beiden die Kraft. Entsprechend reagieren Weidel und Chrupalla oft nur halbherzig auf Skandale - und das Problem verschärft sich."/yyzz/DP/he

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