Deutsche Erzeugerpreise sinken im April um 3,3 Prozent

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Berlin (Reuters) - Die deutschen Erzeugerpreise sind im April etwas stärker gesunken als gedacht.

Die Hersteller gewerblicher Produkte, von Süßwaren bis hin zu Strom und Gas, verlangten im April durchschnittlich 3,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang von 3,1 Prozent gerechnet, nachdem es im März ein Minus von 2,9 Prozent gegeben hatte. Von März auf April zogen die Preise um 0,2 Prozent an. Experten hatten einen Zuwachs von 0,3 Prozent erwartet.

In der Statistik werden die Preise für Produkte geführt, bevor sie weiterverarbeitet werden oder in den Groß- und Einzelhandel kommen. Sie gelten daher als frühe Signalgeber für die Entwicklung der Verbraucherpreise. Die deutsche Inflationsrate war im April erstmals in diesem Jahr nicht weiter gesunken: Waren und Dienstleistungen kosteten wie schon im März 2,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Auf der Stufe der Erzeugerpreise war Energie im April hierzulande um 8,2 Prozent billiger als im April 2023: Die Gaspreise fielen dabei um 18 Prozent. Strom kostete 14 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Mineralölerzeugnisse waren hingegen 2,1 Prozent teurer. Kraftstoffe waren 2,6 Prozent teurer als vor Jahresfrist. Klammert man den Bereich Energie aus, waren die Erzeugerpreise 0,6 Prozent niedriger als im April 2023 und stiegen gegenüber März 2024 um 0,3 Prozent.

Nahrungsmittel waren im April um 0,4 Prozent günstiger zu haben als vor Jahresfrist. Billiger als im Vorjahresmonat waren insbesondere Milch (minus 10,6 Prozent) sowie Öle und Fette (minus 8,6 Prozent). Süßwaren hingegen waren 21,8 Prozent teurer als im April 2023. Butter kostete 18 Prozent mehr als im Vorjahr, gegenüber März 2024 stiegen die Butterpreise um 1,8 Prozent.

(Bericht von Reinhard Becker, redigiert von Klaus Lauer- Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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