Hisbollah: Schicksal von Schukr nach Israels Angriff noch offen

dpa-AFX · Uhr

BEIRUT (dpa-AFX) - Das Schicksal des von Israel angegriffenen Hisbollah-Kommandeurs Fuad Schukr ist nach Angaben der Schiitenorganisation noch nicht endgültig geklärt. Die proiranische Miliz erklärte: "Der große dschihadistische Anführer, Bruder Fuad Shukr, war zu dem Zeitpunkt (des israelischen Angriffs) in dem Gebäude anwesend." Teams des Zivilschutzes arbeiteten daran, den Schutt am Angriffsort zu beseitigen. Man warte auf Ergebnisse zu Untersuchungen über das Schicksal Schukrs. In der Erklärung hieß es weiter, dass der Angriff auf ein Wohngebäude abgezielt habe. Mehrere Stockwerke des Gebäudes seien erheblich zerstört worden.

Das israelische Militär hatte am Dienstagabend erklärt, den hochrangigen Hisbollah-Kommandeur Fuad Schukr bei einem Angriff im Vorort Beiruts "ausgeschaltet" zu haben. Ein Sprecher des israelischen Militärs teilte mit, dass er getötet worden sei.

Laut libanesischen Angaben wurden bei dem Angriff mindestens drei Menschen getötet. Darunter waren nach Angaben des Gesundheitsministeriums auch zwei Kinder. Über 70 weitere Personen wurden demnach verletzt.

Schukr war nach israelischen Angaben verantwortlich für den Raketenangriff auf die drusische Ortschaft Madschdal Schams auf den von Israel annektierten Golanhöhen mit zwölf Toten vor vier Tagen. Eine unabhängige Überprüfung dieser Angaben ist derzeit nicht möglich. Die Schiitenmiliz dementierte eine Verstrickung in den Angriff. Sie habe mit dem Angriff nichts zu tun, erklärte sie mehrmals./arj/DP/ngu

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