Spirituosenhersteller

Pernod Ricard will zurück auf Wachstumskurs - USA und China bleiben schwach

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: T. Schneider/Shutterstock.com

Der Spirituosenhersteller Pernod Ricard leidet weiterhin unter den vollen Lagern seiner Kunden in den USA sowie der schwächelnden chinesischen Wirtschaft. In beiden Regionen erwartet der Hersteller von Marken wie Absolut Vodka und Havana Club auch in den kommenden Monaten rückläufige Umsätze. Auch die noch höheren Zinsen werden das erste Geschäftsquartal noch belasten. Konzernweit soll der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr (bis Ende Juni) aus eigener Kraft aber wieder auf den Wachstumskurs zurückkehren, wie das Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte.

Im abgelaufenen vierten Geschäftsquartal (bis Ende Juni) stieg der organische Umsatz um 3 Prozent auf 2,66 Milliarden Euro und fiel damit etwas schwächer aus, als von Analysten befürchtet. Im Gesamtjahr ergibt sich damit ein Umsatz aus eigener Kraft auf Vorjahresniveau, wobei in den USA 9 Prozent weniger Geschäft gemacht wurde und in China sogar 10 Prozent. Mittelfristig strebt das Management um Alexandre Ricard weiterhin das obere Ende von 4 bis 7 Prozent Umsatzwachstum an.

Nominell fiel der Jahresumsatz um vier Prozent auf 11,6 Milliarden Euro. Die operative Marge verschlechterte sich um 72 Basispunkte auf 26,9 Prozent. Der auf die Aktionäre entfallene Gewinn brach wegen Abschreibungen auf das Weingeschäft, eines schwächeren Finanzergebnisses und höherer Steuerzahlungen um 34 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro ein. Die Aktie gewann zum Handelsauftakt 0,7 Prozent. Laut der Investmenbank RBC entsprachen die Zahlen den Erwartungen.

Pernod Ricard und seine Konkurrenten hatten während der Hochzeit der Corona-Pandemie zwei Jahre lang von einer starken Nachfrage nach Spirituosen profitiert. Nach dem Boom folgte die Ernüchterung und der Markt normalisierte sich. Allerdings zog sich die Verlangsamung länger hin als erwartet.

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