Landesregierung in Kiel - Northvolt hält an Batteriefabrik in Heide fest

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Berlin (Reuters) - Die schleswig-holsteinische Landesregierung erwartet keine Änderungen für das Batterie-Fabrik-Projekt des schwedischen Batterieherstellers Northvolt in Heide.

"Trotz seiner Entscheidung in Schweden hat sich Northvolt klar zum Standort in Heide bekannt und die Arbeiten vor Ort gehen unvermindert weiter", sagte eine Regierungssprecherin am Donnerstag zu Reuters in Anspielung auf die Entscheidung des Unternehmens in Schweden. "Die Landesregierung ist seit Beginn des Ansiedlungsvorhabens in einem engen Austausch mit Northvolt und dem Bundeswirtschaftsministerium", versicherte sie. Auch die Ankündigungen des Unternehmens enthielten keine neuen Informationen. "Das bisher Gesagte gilt insofern weiterhin uneingeschränkt", sagte sie.

Das schwedische Unternehmen hatte am Montag ein Sparprogramm angekündigt und will unter anderem die Fertigung von Kathodenmaterial am Standort in Skelleftea im Norden Schwedens einstellen. Auswirkungen soll es auch auf andere Projekte geben. Allerdings will das Unternehmen an dem Werk in Heide festhalten. Das sei nach so nach Kiel und Berlin übermittelt worden. Die Bauarbeiten gingen unvermindert weiter. Es könnte höchstens eine zeitliche Verzögerung geben, wann die ersten Batterien vom Band gehen. Bisher ist das Jahr 2026 angepeilt.

Europäische Autofirmen haben starkes Interesse an der Batteriefabrik geäußert, weil diese eine Alternative zu chinesischen Lieferungen sein könnte. Northvolt hatte bei seiner starken Wachstumsstrategie zuletzt aber mit einer Reihe von Rückschlägen zu kämpfen. So hat der Autobauer BMW einen Milliardenauftrag für das Unternehmen storniert. Begründet wurde das einem Bericht zufolge damit, dass Northvolt Schwierigkeiten gehabt habe, den Vertrag zu erfüllen. So liege das Unternehmen hinter dem Zeitplan und produziere zu viel Ausschuss.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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