Kasachstan will Handelskonsortium mit Deutschland für Seltene Erden

Reuters · Uhr
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Astana (Reuters) - Kasachstan will Deutschland mit kritischen Rohstoffen versorgen.

"Wir erwarten den Aufbau eines Handelskonsortiums für seltene Erden", sagte der kasachische Präsident Kassym-Schmoart Tokajew am Montag bei einem Besuch von Kanzler Olaf Scholz in Astana. Er begrüßte zudem Pläne des Unternehmens HMS Bergbau für eine Lithium-Mine im Osten Kasachstans. "Die Investitionen werden sich auf den Betrag von 500 Millionen (Dollar) belaufen", sagte Tokajew. Der kasachische Präsident betonte, dass Kasachstan über 19 der 34 Rohstoffe verfüge, die als kritische Rohstoffe eingestuft würden. Sein Land sei zudem bereit, mehr Öl nach Europa zu exportieren. "70 Prozent unserer Erdöl-Exporte entfallen auf die Europäische Union. Wir sind bereit, unsere Exportpotenziale weiter zu erschließen und unseren Beitrag zu leisten zur Milderung der Energiedefizite", sagte er. Es sei sehr wichtig, dass deutsche Firmen in Kasachstan investierten.

Kanzler Scholz betonte ebenfalls das große Interesse an einer Rohstoff-Zusammenarbeit, weil die Unternehmen ihre Importquellen diversifizieren wollten. Deutschland biete anders als China an, dass die Rohstoffe zunächst in Kasachstan verarbeitet würden, was Mehrwert für die lokale Wirtschaft schaffe. Tokajew sagte, das Prinzip laute "Technologie gegen Rohstoffe".

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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