Schweizer Immobilienfirmen Ina und Cham wollen fusionieren

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(Technische Wiederholung)

Zürich (Reuters) - Die Schweizer Immobiliengesellschaften Ina Invest und Cham Group peilen einen Zusammenschluss an.

Die Verwaltungsräte beider Gesellschaften hätten eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet, wie Cham Group am Montag mitteilte. Die Gespräche befinden sich noch in einem frühen Stadium. Sollten sich die Parteien einigen, könnten Aktionäre beider Gesellschaften im Frühjahr 2025 über die geplante Fusion abstimmen. Die Aktien der kombinierten Gesellschaft sollen an der Schweizer Börse gehandelt werden können.

Der Baukonzern Implenia, der einen Anteil von rund 40 Prozent an Ina halte, begrüße die Gespräche. Starker Mann hinter allen drei Gesellschaften ist Philipp Buhofer. Zusammen mit anderen Familienmitgliedern hält er früheren Angaben zufolge 13,7 Prozent an Implenia, 15,7 Prozent an Ina und 48,2 an Cham Group. "Daher gehen wir davon aus, dass sich der Plan mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit materialisieren dürfte", erklärte ZKB-Analyst Philippe Züger.

Der Wert des Immobilienportfolios von Cham beläuft sich auf 480 Millionen Franken, Ina kommt auf 847 Millionen. Zur Fertigstellung der Entwicklungsprojekte müsste Ina Experten zufolge aber wohl frisches Kapital aufnehmen. Cham ist stark kapitalisiert. Bei einem Zusammenschluss dürfte die Notwendigkeit einer Kapitalerhöhung für Ina Analysten zufolge deutlich sinken. Das auf Cham konzentrierte Portfolio könnte Cham Group mit einem Zusammenschluss breiter aufstellen. Ina ist unter anderem in den Kantonen Zürich, Basel, Genf und Waadt präsent. An der Börse kletterten Ina im Morgenhandel um sieben Prozent. "Unserer Ansicht nach ist dies eine Win-Win-Win-Situation für alle beteiligten Parteien", erklärte Baader-Helvea-Analyst Andreas von Arx. Ina gewinne so eine kritische Größe.

(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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