Bitkom-Umfrage: Deutsche planen am Black Friday 282 Euro für Schnäppchen ein

Reuters · Uhr
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Berlin (Reuters) - Der aus den USA bekannte Aktionstag Black Friday wird auch in Deutschland diese Woche eine wichtige Rolle für Schnäppchenjäger spielen.

Der Digitalverband Bitkom teilte am Mittwoch in Berlin mit, im Schnitt planten Shopper für 282 Euro einzukaufen. "Männer greifen zum Black Friday mit durchschnittlich 324 Euro tiefer in die Tasche als Frauen mit 237 Euro." Die Zahlen basieren auf einer repräsentativen Umfrage aus dem Oktober, für die 1180 Internetnutzer ab 16 Jahren befragt wurden.

Am Freitag nach dem US-Feiertag Thanksgiving überschlagen sich Einzelhändler traditionell mit großen Rabatten. Dieser Trend hat sich mittlerweile auch in Deutschland fest etabliert. 98 Prozent der Deutschen kennen den Black Friday. 59 Prozent wollen ihn dieses Jahr nutzen und das vor allem online. "Insbesondere für größere Anschaffungen werden Preise länger beobachtet und die Menschen warten auf Rabattaktionen", sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

73 Prozent der diesjährigen Black-Friday-Shopper vergleichen langfristig Preise. 65 Prozent haben den Kauf von Produkten gezielt aufgeschoben, um auf Sonderangebote zu warten. 44 Prozent schauen sogar während der Arbeitszeit nach Schnäppchen. Insgesamt werden für die Suche im Schnitt sieben Stunden aufgewendet.

Profiteure sind in erster Linie internationale Verkaufsplattformen wie Amazon oder eBay. Auch Künstliche Intelligenz (KI) wird im Online-Handel wichtiger. 55 Prozent der Befragten wollen KI-Tools nutzen, um schneller die besten Schnäppchen zu finden. 28 Prozent würden sich gerne von einer KI beim Einkaufen beraten lassen. "KI hat das Potenzial, das Einkaufen grundlegend zu verändern, indem sie Produkte schneller auffindbar macht, Bestellvorgänge analysiert und automatisiert sowie den Kundenservice durch intelligente Chatbots verbessert", so Rohleder. "Außerdem lassen sich mit Hilfe von KI das Warenmanagement und Liefervorgänge optimieren."

(Bericht von Christian Krämer, redigiert von Patricia Weiß. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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