Jetzt in chinesische Aktien investieren? Ich habe einen großen Favoriten!
Chinesische Aktien haben in jüngster Vergangenheit wahrlich keine gute Performance im internationalen Vergleich gezeigt. Im Gegensatz zu fast allen großen Aktienindizes ging es mit dem Hang Seng Index als Gradmesser für den chinesischen Aktienmarkt in den letzten Jahren meist bergab. In den vergangenen 36 Monaten büßte der Hongkonger Index fast 20 % an Wert ein.
Im gleichen Zeitraum legte die Aktie eines chinesischen Konzerns jedoch um über 50 % zu. Es handelt sich um den Auto- und Elektronikkonzern Xiaomi (WKN: A2JNY1). Was macht den Hersteller von Smartphones, Staubsaugerrobotern und neuerdings auch Elektroautos so erfolgreich? Und wird dieser Erfolg anhalten? Schauen wir uns den Konzern etwas genauer an.
Die Nummer 3 im Smartphone-Markt
Xiaomi ist den meisten Menschen hierzulande als Smartphone-Hersteller bekannt. Kein Wunder, schließlich ist der Verkauf von Handys für rund 50 % des Konzernumsatzes verantwortlich.
Der chinesische Konzern hat sich im Zeitraum von 2013 bis 2019 neben Apple und Samsung zur Nummer 3 unter den globalen Smartphone-Herstellern entwickelt. Seit 2020 lag der Anteil von Xiaomi am weltweiten Smartphone-Markt in jedem einzelnen Quartal bei über 10 %. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass Xiaomi gekommen ist, um zu bleiben.
Künstliche Intelligenz für Elektronik
Neben dem Smartphone-Business ist der IoT- und Elektronikbereich die zweitwichtigste Sparte von Xiaomi. Sie steuert rund ein Viertel zum Konzernumsatz bei. Das Produktspektrum von Xiaomi im IoT-/Elektroniksegment ist riesengroß und reicht von Fernsehern und Uhren über Staubsauger und Lüftungsgeräte bis zu Küchengeräten und Beleuchtungssystemen.
Xiaomi bezeichnet sich selbst als den weltgrößten sogenannter „AIoT-Produkten“. Diese Bezeichnung ist eine Kombination der Abkürzungen „AI“ (Artificial Intelligence) und „IoT“ (Internet of Things). Unter AIoT werden demnach Produkte verstanden, die die Technologien des Internets der Dinge mit Künstlicher Intelligenz verbinden. Zielsetzung von AIoT ist, Geräte nicht nur besser zu vernetzen, sondern sie auch intelligenter und leistungsfähiger zu machen.
Ein Auto schlägt ein wie eine Bombe
Seit einigen Monaten stehen aber nicht mehr die Smartphones und Elektronikprodukte von Xiaomi im medialen Rampenlicht, sondern der SU7. Dabei handelt es sich um das erste Auto des chinesischen Konzerns, das im März 2024 vorgestellt wurde.
Die Sportlimousine schlug auf dem beileibe nicht einfachen chinesischen Automarkt ein wie eine Bombe. Bis zum Oktober verkaufte sich der SU7 über 100.000 Mal. Allein im Oktober wurden fast 21.000 Xiaomi-Autos an ihre Käufer ausgeliefert.
Bei diesem Verkaufserfolg ist es nicht weiter verwunderlich, dass Xiaomi seine Absatzprognose drastisch nach oben korrigierte. Während der Konzern zur Markteinführung von einem Absatz von 76.000 Autos im ersten Jahr ausging, peilt er inzwischen den Verkauf von 130.000 Fahrzeugen an.
Experten rechnen damit, dass Xiaomi bereits im Jahr 2025 über 400.000 Autos verkaufen könnte. Im Frühjahr 2025 will der Konzern bereits sein zweites Modell auf den Markt bringen.
Kein kleines Ziel
Xiaomi ist nicht dafür bekannt, kleine Brötchen zu backen. Der chinesische Auto- und Elektronikkonzern hat sich kein kleineres Ziel gesetzt, also bis zum Jahr 2030 die weltweite Nummer 1 bei Spitzentechnologie zu werden.
Nun muss ich natürlich zugeben, dass der Begriff „Spitzentechnologie“ ziemlich schwammig ist und sich daraus keine konkrete Kennzahl zur Erfolgsmessung ableiten lässt. Aber der Anspruch von Xiaomi macht deutlich, dass man sich inzwischen auf Augenhöhe mit Apple, Samsung & Co. sieht.
Die besonderen Vorteile von Xiaomi
In meinen Augen hat Xiaomi keine schlechten Karten, dieses hehre Ziel zu erreichen. Kaum ein anderer Konzern auf der Welt vereint ein so großes Knowhow im Bereich der Elektronik. Über 40.000 Patente machen Xiaomi bereits heute zu einem der wichtigsten Innovationstreiber der Elektronindustrie.
Zudem besitzen die Chinesen ein enormes Knowhow in der Massenproduktion. Diese Kombination aus Elektronik- und Produktions-Knowhow erklärt meiner Meinung nach auch den höchst erfolgreichen Marktstart von Xiaomi in der Automobilindustrie.
Auch auf dem Zukunftsfeld der Künstlichen Intelligenz spielt Xiaomi ganz vorne mit. Mit ihrem HyperAI-System vernetzen die Chinesen bereits heute ihre gesamte Elektronik-, Roboter- und Autowelt.
Und nicht zuletzt ist Xiaomi in meinen Augen auch in Sachen Vertrieb in der Weltspitze zu finden. Die supermodernen Xiaomi-Superstores, in denen der Konzern seine Smartphones und Elektronikprodukte zur Schau stellt, können sich vielerorts mit den legendären Apple Stores messen lassen. In den kommenden zwei Jahren will Xiaomi Vollgas im Vertrieb geben. Die Zahl der Superstores soll sich von rund 10.000 auf 20.000 glatt verdoppeln.
Den Wettbewerb nicht vergessen
Doch bei allem Optimismus in Bezug auf die Xiaomi-Aktie darfst du selbstverständlich nicht ausblenden, dass der Konzern in hochkompetitiven Märkten aktiv ist. Das Oligopol des Smartphone-Marktes, das vom Triumvirat Apple, Samsung und Xiaomi beherrscht wird, ist wahrscheinlich noch die am wenigsten wettbewerbsintensive Industrie.
In der Elektronikbranche hat es Xiaomi je nach Produktgruppe mit Dutzenden kleinen und großen Wettbewerbern zu tun. Und die Automobilbranche ist seit dem Aufkommen chinesischer Hersteller ein wahres Haifischbecken geworden, in dem die Konzerne mit härtesten Bandagen um Kunden und Marktanteile kämpfen.
Fazit: Die Xiaomi-Aktie hat noch Upside
Ich glaube, dass Xiaomi seit Jahren eine sehr intelligente Marken- und Produktstrategie verfolgt. Der chinesische Konzern hat sich vor allem über seine Smartphones einen ausgezeichneten Markennamen erarbeitetet – nicht nur in China, sondern weltweit. Dieses starke Markeimage kann Xiaomi nun quasi kostenlos auf seine anderen Produkte übertragen.
Zudem schafft der Konzern über die Vernetzung seiner Geräte ein für Konsumenten sehr spannendes Ökosystem. Xiaomi eifert dabei zweifellos Apple nach, dem Inbegriff eines erfolgreich Produkt-Ökosystems.
Und nun hat der Elektronikkonzern auch noch bewiesen, dass er Autos bauen kann, die auf eine große Nachfrage bei chinesischen Konsumenten treffen. Die Chancen stehen meiner Meinung sehr gut, dass Xiaomi in einigen Jahren einen Platz unter den großen Autokonzernen der Welt einnehmen wird.
In Summe ist das eine sehr solide Grundlage für weiteres Aufwärtspotenzial der Xiaomi-Aktie. Sie bringt beste Voraussetzungen mit sich, auch weiterhin den Hang Seng Index zu übertreffen.
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Peter besitzt Aktien von Apple. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Apple.
Aktienwelt360 2024