Finnland meldet Ankerfund bei Ermittlungen zu Kabelschäden in der Ostsee

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Kopenhagen (Reuters) - Bei den Ermittlungen zur beschädigten Leitung in der Ostsee hat die finnische Polizei nach eigenen Angaben einen Anker gefunden.

Der Fundort liege entlang der Route des beschlagnahmten Frachters "Eagle S" in Richtung des westlichen Endes einer Schleppspur, teilte das Ermittlungsbüro NBI am Dienstag mit. Fotos der "Eagle S" zeigen, dass dem Schiff seit dem Vorfall der Anker an Backbord fehlt. Die schwedische Marine habe bei der Bergung geholfen, der Anker werde nun forensisch untersucht, teilte das NBI weiter mit. Eine Stellungnahme des Betreibers der "Eagle S" lag zunächst nicht vor.

Finnische Behörden hatten im Dezember den mit russischem Öl beladenen Frachter aufgebracht, der in Verdacht steht, für den Ausfall der Leitung Estlink 2 verantwortlich zu sein und auch vier Ostsee-Datenkabel beschädigt zu haben. Es wurde spekuliert, dass das Schiff dazu seinen Anker über den Meeresboden geschleppt haben könnte. Das auf den südpazifischen Cookinseln registrierte Schiff soll nach Einschätzung finnischer Behörden zur russischen Schattenflotte gehören. Mit ihr versucht die Regierung in Moskau, westliche Sanktionen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg zu umgehen. In der Ostsee ist es zuletzt zu einer Reihe von Ausfällen von Stromkabeln, Telekommunikationsverbindungen und Erdgaspipelines gekommen.

(Bericht von Stine Jacobsen und Louise Rasmussen. Geschrieben von Scot W. Stevenson. Redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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