ROUNDUP/Israels Armee: Hisbollah-Stellungen im Libanon angegriffen

dpa-AFX · Uhr

TEL AVIV/BEIRUT (dpa-AFX) - Israels Luftwaffe hat im Libanon nach eigenen Angaben Stellungen der Hisbollah-Miliz angegriffen. Wie die Armee mitteilte, seien "terroristische Ziele" in der Bekaa-Ebene im Libanon attackiert worden.

Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden dabei zwei Menschen getötet und zehn weitere verletzt. Ob es sich dabei tatsächlich um Hisbollah-Mitglieder handelte, wurde nicht bestätigt.

Hisbollah hat Stützpunkte nahe syrischer Grenze

Israels Armee halte sich weiter an die Vereinbarungen über die Waffenruhe und werde keine "terroristischen Aktivitäten" zulassen, hieß es in der Mitteilung der israelischen Streitkräfte. Bei den angegriffenen Zielen handele es sich um eine unterirdische Anlage der Hisbollah zur Entwicklung und Herstellung von Waffen sowie um "Infrastrukturanlagen" an der syrisch-libanesischen Grenze, die von der Hisbollah zum Schmuggel von Waffen genutzt werde.

Libanesischen Sicherheitskreisen zufolge hat die Hisbollah in der gebirgigen Region nahe der syrischen Grenze Stützpunkte. Auch ein Grenzübergang nach Syrien sei von einem der Luftschläge getroffen worden.

Die Schiitenmiliz warf Israel in einer Reaktion auf die Angriffe vor, die Waffenruhe gebrochen zu haben.

Israelischer Abzug verzögert sich

Die Armee bleibe im Südlibanon stationiert und werde jede Bedrohung für Israel und seine Truppen beseitigen, hieß es in der Mitteilung der israelischen Streitkräfte weiter.

Das Weiße Haus hatte am Sonntag bekanntgegeben, dass die Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah bis zum 18. Februar verlängert werden soll. Die Feuerpause war im November vereinbart worden.

Die Vereinbarung sah ursprünglich auch den Abzug der israelischen Truppen aus dem Libanon binnen 60 Tagen vor. Nach israelischen Angaben wird sich dieser aber verzögern. Der Libanon habe seinen Teil der Vereinbarung noch nicht vollständig umgesetzt, begründete Israel die Entscheidung. Die libanesische Armee, die die Einhaltung der Waffenruhe sicherstellen und eine Rückkehr der Hisbollah in das Gebiet verhindern soll, rücke nicht schnell genug nach./ln/DP/mis

onvista Premium-Artikel

Gold, Aktien, exotische ETFs
So schützt du dich vor Inflationgestern, 10:45 Uhr · onvista
So schützt du dich vor Inflation
Chartzeit Wochenausgabe vom 30.03.2025
US-Zölle und Inflation: Warum der Abschwung noch weiter gehen könnte30. März · onvista
US-Zölle und Inflation: Warum der Abschwung noch weiter gehen könnte
Kolumne von Stefan Riße
Sind wir in einer Korrektur oder in einem Bärenmarkt?30. März · onvista-Partners
Sind wir in einer Korrektur oder in einem Bärenmarkt?