Reiche plant bei neuen Gaskraftwerken starken Fokus auf Süddeutschland

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Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung verspricht beim geplanten Ausbau der Gaskapazitäten Süddeutschland einen Großteil der Investitionen.

Es solle einen Südbonus geben. Im Süden des Netzes sollten zwei Drittel der neuen Kapazitäten gebaut werden, sagte Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) am Montag bei einem Besuch in Bayern. Sie sei zu den Ausschreibungen für neue Gaskraftwerke derzeit in "intensiven Gesprächen" mit der EU-Kommission, die für Staatshilfen grünes Licht geben muss, um Wettbewerbsverzerrungen innerhalb der EU zu verhindern. Die Bezahlbarkeit von Energie müsse wieder stärker in den Fokus gerückt werden, so Reiche. Die Strompreise in Deutschland seien nicht mehr wettbewerbsfähig. Deswegen werde es noch vor der Sommerpause Entlastungen für Unternehmen bei der Stromsteuer und den Netzentgelten geben.

Weil Wind- und Solarenergie nicht immer verlässlich zur Verfügung stehen, will die neue Bundesregierung aus Union und SPD zusätzliche Gaskraftwerke bauen. Bis 2030 sind bis zu 20 Gigawatt vorgesehen.

Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder lobte bei der gemeinsamen Pressekonferenz in Sankt Quirin am Tegernsee Reiche für die Pläne. Er sagte, Bayern sei unter der Vorgängerregierung benachteiligt worden, jetzt wolle der Freistaat eine neue Kooperation mit Berlin suchen. Es gebe einen "echten Hoffnungsschimmer". Söder hatte immer wieder mit Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) im Clinch gelegen. Er lobte auch, dass Bayern besser ans Wasserstoffnetz angeschlossen werden solle.

(Bericht von Christian Krämer.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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