Pistorius stellt mehr Geld für weitreichende Ukraine-Waffen in Aussicht

Reuters · Uhr
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Kiew (Reuters) - Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius stellt der Ukraine weitere Milliarden-Hilfe für weitreichende Waffen in Aussicht.

Man wolle das Land schnell mit den Systemen unterstützen, die es brauche, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag bei seinem Besuch in Kiew. Neben den bereits in den letzten Monaten beschlossenen sieben Milliarden Euro sollten weitere 1,9 Milliarden Euro fließen. Damit könnten teilweise sogenannte Long-Range-Fire-Systeme bezahlt werden, die in der Ukraine produziert würden. "Die ersten Systeme dürften noch in den nächsten Monaten zur Verfügung stehen." Es bleibe aber dabei, dass Deutschland selbst keine eigenen Taurus-Raketen an die Ukraine liefere.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, er rechne auch mit weiteren Iris-T-Luftabwehrsystemen aus Deutschland. Dazu kämen Ersatzteile. "Wir haben einen Lieferplan für die nächsten drei Jahre." Darüber hinaus werde auch die Zusammenarbeit bei der Rüstung vertieft. "Wir wollen mehr Joint-Ventures in Deutschland und in der Ukraine." Ukrainische Firmen seien Partner in Deutschland.

Trotz der Kooperation sei es unmöglich, die US-Unterstützung zu ersetzen, sagte Selenskyj. Beispielsweise werde das Patriot-Luftabwehrsystem nur von den USA produziert - auch wenn Deutschland mehr als andere von diesen geliefert habe. Pistorius sagte, Deutschland versuche mit den europäischen Partnern möglichst viel zu kompensieren.

(Bericht von: Pavel Polityuk, Markus Wacket; redigiert von Christian Rüttger Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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