Bericht: Vertrag von Thyssenkrupp-Chef soll vorzeitig verlängert werden

Frankfurt (Reuters) - Der Vertrag von Thyssenkrupp-Chef Miguel Lopez soll einem Zeitungsbericht zufolge vorzeitig verlängert werden.
Dieser werde formal auf der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 20. Juni verlängert, berichtete die "Welt am Sonntag" laut Vorabmeldung am Freitag unter Berufung auf Unternehmenskreise. Dann werde auch über die Ausgliederung der Marinesparte TKMS entschieden. Von Thyssenkrupp war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Im Mai hatte "Bild" unter Berufung auf Insider berichtet, dass eine außerordentliche Hauptversammlung für den 8. August geplant sei, bei der die Aktionäre über den geplanten Börsengang der Marinetochter TKMS abstimmen sollten. Am 16. September könne der Vertrag von Lopez verlängert werden, hieß es damals.
Der Manager hatte im Juni 2023 die Führung des Traditionskonzerns übernommen und einen Vertrag mit einer Laufzeit von drei Jahren bis Ende Mai 2026 erhalten. Lopez macht beim Umbau des seit Jahren kriselnden Industriekonzerns Tempo und plant früheren Aussagen des Vorstands zufolge, "alle Geschäftsbereiche von Thyssenkrupp zu verselbstständigen und für die Beteiligung Dritter zu öffnen".
(Bericht von Philipp Krach, redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)