3 Dinge, die ich mag an Berkshire Hathaway, 1 Sache, die mir nicht gefällt (die ich jedoch gerne hinnehme!)

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Warren Buffetts Berkshire Hathaway besitzt in der Welt von Aktien und Börse gewissermaßen einen Legendenstatus. Die Beteiligungsgesellschaft kam historisch gesehen schließlich auf eine Performance von über 20 % pro Jahr. Das hat auch dem Starinvestor den Beinamen Orakel von Omaha eingebracht.

Ist die Aktie denn jetzt auch noch ein Kauf? Darüber kann man sich mit Sicherheit streiten und es dürfte in Anbetracht der Größe und des momentanen Zögerns des Starinvestors einige Skeptiker geben.

Hier sind jedenfalls drei Dinge, die ich an der Aktie von Berkshire Hathaway schätze, und ein Aspekt, der mir kurzfristig gedacht nicht gefällt. Den ich jedoch gerne in Kaufe nehmen innerhalb dieses Gesamtpakets.

1. Unternehmensorientierter Ansatz

Das Herz einer Beteiligungsgesellschaft ist gewissermaßen ihr Ansatz. Beziehungsweise das Investmentteam oder auch der Investor, der hier die Entscheidungen trifft. Bei Berkshire Hathaway ist das etwas, das mir definitiv gefällt. Denn Warren Buffett und sein langjähriger Partner Charlie Munger investieren unternehmensorientiert.

Rücken sie die Bewertung einer Aktie in den Fokus? Ja, mit Sicherheit. Überlegen sie, ob ein guter Zeitpunkt zum Investieren gekommen ist? Auch das ist in Anbetracht des Zögerns in der Korrektur wenig bestreitbar. Aber dennoch: Wenn Warren Buffett eine Aktie kauft, dann, weil ihm das Unternehmen selbst gefällt.

Das ist im Endeffekt auch der magische Kniff, der Buffett seinen Legendenstatus eingebracht hat. Aus dem einst klassischen Value-Investor ist ein unternehmensorientierter Investor geworden, was die Renditen erhöht hat. Und mich nicht an der langfristigen Zukunft von Berkshire zweifeln lässt.

2. Das diversifizierte Ewigkeitsportfolio

Macht Warren Buffett Fehler? Ja, ganz bestimmt. Die Fluggesellschaften sind beispielsweise einer gewesen, den das Orakel von Omaha in Zeiten des Corona-Crashs korrigiert hat. Allerdings sind es nicht die einzelnen Entscheidungen, die hier den Gesamtwert darstellen. Nein, sondern die Summe seiner Handlungen.

Wenn ich auf Berkshire Hathaway blicke, dann erkenne ich hier in gewisser Weise ein diversifiziertes Ewigkeitsportfolio: Warren Buffett hat sehr sorgfältig Aktien von starken Unternehmen ausgewählt, die auch in Zukunft das Potenzial besitzen, solide, langfristige Rendite einzufahren. Auch beziehungsweise gerade wenn es bei einzelnen Unternehmen mal nicht laufen sollte.

Dieser Mix ist einer der größten Vorteil von Berkshire Hathaway: Diversifikation trifft hier auf eine erstklassige Auswahl. Das dürfte vor allem langfristig solide Renditen bedeuten.

3. Möglichkeiten durch Cash

Zu guter Letzt mag ich außerdem auch noch die ca. 137 Mrd. US-Dollar in Cash, die wir seit der letzten Wasserstandsmeldung häufiger diskutiert haben. Ein Kritikpunkt, zweifellos. Allerdings sollten wir eines nicht vergessen: Noch immer schafft dieser gigantische Geldbetrag viele Möglichkeiten.

Werden die Börsen noch einmal in einer zweiten Coronawelle korrigieren? Möglich. Falls ja, besitzt das Orakel von Omaha hier weiterhin Optionen. Plant der Starinvestor womöglich rekordverdächtige Aktienrückkäufe? Auch das wird diskutiert und mit 137 Mrd. US-Dollar in Cash könnte sich die Anzahl der ausstehenden Aktien bedeutend reduzieren.

Der Cashberg hat Warren Buffett zwar viel Kritik eingebracht. Allerdings ist das Geld noch immer vorhanden. Und mit ihm eben eine ganze Menge an Wahlmöglichkeiten, die sich in den nächsten Quartalen oder Jahren bestimmt konkretisieren werden.

Was mir nicht gefällt

Es wäre natürlich vermessen zu sagen, dass mir alles bei Berkshire Hathaway gefällt. Etwas, das jetzt zumindest kurzfristig als Fehler angesehen werden kann, ist das Zögern in Zeiten des Coronavirus gewesen. Warren Buffett hat hier gar nicht investiert und viele Börsen sind inzwischen deutlich zweistellig gestiegen. Das hat durchaus etwas Rendite gekostet.

Allerdings: Das nehme ich gerne in Kauf, wenn Buffett dafür weiterhin vorsichtig und weitsichtig agiert und somit eine ideale Ausgangslage für langfristig solide Renditen schafft. In diesem diversifizierten Mix bedeutet sein Zögern im schlimmsten Fall eine Underperformance. Allerdings auch Sicherheit für alle Investoren, die vom Schicksal Berkshire Hathaways finanziell abhängig sind.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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