3 gemischte Impfstoff-News von der Biontech-Aktie, Novavax-Aktie und AstraZeneca-Aktie

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Biotech: Forscher mit Reaganzgläsern

Für viele Menschen wird das Coronavirus zunehmend psychisch, aber auch finanziell zu einer Belastungsprobe. Sie fragen sich, wann die schwierige Phase endlich vorbei ist. So genau lässt sich diese Frage aktuell noch nicht beantworten, aber mit der Entwicklung eines wirksamen und sicheren Impfstoffes sollte sich die Lage zumindest verbessern. Kommen dann noch gute Gegenmittel wie Antikörper-Therapien hinzu, sollte die Zahl der Covid-19-Todesfälle deutlich sinken.

Am Ende werden wir aber lernen müssen, mit dem Virus zu leben, denn es wird nicht mehr verschwinden. Die Politik versucht unterdessen, die Infektionszahlen nicht zu stark steigen zu lassen, um so die Krankenhäuser zu entlasten, weil in der Folge natürlich ebenfalls die Fälle mit schweren Verläufen zunehmen würden.

1. Keine Studienergebnisse mehr im Oktober 2020

Um die Biontech-Aktie und Pfizer ist es derzeit sehr ruhig. In Bezug auf den Impfstoff gibt es wenig Neuigkeiten, was im Grunde eine gute Nachricht ist, denn dann sollten die Untersuchungen nach Plan verlaufen. Eine Mitteilung gab es seitens Pfizer heute (27.10.2020) dennoch.

So wird die Bekanntgabe der Ergebnisse aus der klinischen Phase-III-Studie nun doch nicht mehr im Oktober 2020 stattfinden. Das Expertenkomitee hat bisher noch keine Ergebnisse ermittelt. Aller Voraussicht nach werden sie nun sehr wahrscheinlich im Laufe des Novembers 2020 veröffentlicht.

Positiv ist allerdings, dass während der Studie bisher kein Fall mit schwerer Erkrankung auftrat. Zudem gibt es keinen Grund, warum sich die Impfstoff-Wirkung im Vergleich zu vorherigen Studien abschwächen sollte. Etwas Geduld müssen wir also noch aufbringen. Anfang 2021 (wenn alles nach Plan läuft) könnten in Deutschland erste Impfungen beginnen.

2. AstraZeneca mit hoffungsvollen Zwischenergebnissen

AstraZeneca hingegen musste seine Studien zwischenzeitlich bereits unterbrechen, konnte allerdings jetzt für seinen Impfstoff gute Zwischenresultate vorlegen. So wurde festgestellt, dass der Kandidat AZD1222 bei älteren wie jüngeren Menschen eine Immunantwort hervorruft. Dies ist eine gute Nachricht, denn unter den älteren Menschen ist die COVID-19-Sterberate am höchsten.

Die Ergebnisse stammen aus einer Phase-II-Studie und zeigen, dass sowohl Menschen über 56 und über 70 Jahren infolge der Impfung Antikörper bildeten. So könnte also infolge einer Impfung die COVID-19-Sterberate im nächsten Jahr deutlich sinken. Zudem traten bei den älteren Teilnehmern erstaunlicherweise weniger Nebenwirkungen auf.

AstraZeneca geht davon aus, dass die Auswertung seiner Phase-III-Studie noch bis Ende Dezember 2020 dauert und in der ersten Jahreshälfte 2021 eine Impfstoff-Zulassung erfolgen könnte. Der Konzern kann jährlich bis zu 3 Mrd. Impfdosen produzieren, womit 1,5 Mrd. Menschen versorgt werden könnten.

3. Novavax erweitert Phase-III-Studie

Novavax befindet sich mit seinem Impfstoff-Kandidat NVX-CoV2373 seit Ende September 2020 ebenfalls in der klinischen Entwicklungsphase drei. In Großbritannien umfasste die Studie bisher 5.500 Teilnehmer. Sie wird nun bis Ende November 2020 auf 15.000 Menschen erweitert. Im ersten Quartal 2021 werden erste Ergebnisse aus dieser Untersuchung erwartet.

Zudem hat Novavax angekündigt, seinen Impfstoff ab Ende November 2020 in den USA und Mexiko an weiteren 30.000 Studien-Teilnehmern testen zu wollen. Das Unternehmen hat bisher 2 Mrd. US-Dollar an staatlichen Unterstützungszahlungen erhalten, um seine Studien finanzieren und die eigene Produktion erweitern zu können.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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Foto: Getty Images

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