Aktien + Gold + Bitcoin

Hallo Leute! „Gold + Bitcoin - das macht Sinn“, hatte ich erst kürzlich geschrieben. Anlass war (und bleibt) der weltweite Run auf kryptische Währungen und die oft gestellte Frage, ob Bitcoin die moderne Alternative zum Gold sein kann. Denn beide Asset-Klassen haben auf den ersten Blick ähnliche Eigenschaften, sind aber fundamental und in ihrer Geschichte doch völlig anders. Kryptische Währungen wie Bitcoin werden ebenso wie Gold weder von Regierungen ausgegeben noch kontrolliert und rund um den Globus grenzüberschreitend gehandelt. Aber nur Gold ist anfassbar, Krypto-Geld eher unfassbar.

Inzwischen werden - parallel zur unglaublichen Preisexplosion von Bitcoin - durch alle möglichen Experten und „Experten“ Blasen-Warnungen verbreitet. Vielleicht zu recht, aber wer weiß das schon. Ich bleibe dabei, Bitcoin als reine Preisspekulation auszuprobieren - man muss ja nicht gleich mit riesigen Beträgen einsteigen.

Manche von Euch fragen mich aber auch, ob man nicht aus Aktien aussteigen sollte. Nee, auf keinen Fall! Aktien als Kern-Anlageklasse haben nun gar nix mit kryptischen Währungen zu tun. Und wenn ich seit Wochen anrege, bei Aktien vorsichtshalber Gewinne mitzunehmen (wo es möglich ist), dann sollt Ihr darunter nur eine taktische Maßnahme verstehen und keinesfalls den langfristigen Abschied von der Aktie. Denn ich traue der Börse bis auf Weiteres schon deshalb nicht, weil mir die Kriegsgefahr durch Nordkorea größte Sorge bereitet und die Kurse das bisher erstaunlich gut weggesteckt haben.

Mit anderen Worten: Aktien bzw. Aktienfonds sollten der Mittelpunkt und die Basis jedes gut komponierten langfristigen Portfolios bleiben. Gold lehne ich als Spekulationsobjekt bekanntlich ab, befürworte aber laufende Käufe physischen Edelmetalls als Versicherungselement. Und Bitcoin sorgt für das spekulative Prickeln durch einen neuen Hype (mit all seinen Risiken), den man kaum begreifen kann. Also nicht entweder oder, sondern sowohl als auch.