Altmaier bestätigt indirekt Wachstumsprognosen - 2021 schwächer, 2022 stärker

Reuters · Uhr

Berlin (Reuters) - Der scheidende Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bestätigt indirekt die bereits durchgesickerten Prognosen der Regierung für das Wirtschaftswachstum in Deutschland.

"Das Wachstum wird in diesem Jahr geringer ausfallen, als wir alle uns vorgestellt haben", sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in der ARD. Insidern zufolge rechnet die Bundesregierung mit einem Plus von nur noch 2,6 Prozent statt der im Frühjahr in Aussicht gestellten 3,5 Prozent. Angesprochen darauf widersprach Altmaier nicht. Viele Waren könnten momentan nicht ausgeliefert werden, weil in bestimmten Bereichen Rohstoffe knapp seien. Auch die hohen Energiepreise spielten eine Rolle.

Im nächsten Jahr werde es dann aber einen richtigen Boom mit über vier Prozent geben, sagte Altmaier unter Verweis auf Expertenschätzungen. Insidern zufolge rechnet die Regierung konkret mit einem Zuwachs von 4,1 Prozent, das sind 0,5 Punkte mehr als bislang gedacht. Altmaier will die Prognosen am Vormittag vorlegen.

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