Arsenal verpflichtet Dortmunds Aubameyang – BVB-Aktie unter Druck
BVB-Topstürmer Aubameyang wechselt zum FC Arsenal. Die Ablösesumme ist beachtlich. Der BVB-Jahresgewinn wird kräftig steigen. Aktionäre aber sind nicht angetan.
Pierre-Emerick Aubmeyang wechselt mit sofortiger Wirkung von Borussia Dortmund zum FC Arsenal. Die beiden Clubs haben nach Angaben des BVB eine grundsätzliche Einigung über den Transfer erzielt. Die Ablösesumme für den 28-jährigen Gabuner soll demnach bei 63,75 Millionen Euro liegen.
Wie Borussia Dortmund mitteilte, erwartet die Geschäftsführung durch den Transfer nun im Geschäftsjahr 2017/2018 einen Umsatz von deutlich über 500 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss soll in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe liegen. Die bisherige Gewinnprognose des einzigen börsennotierten Fußballvereins in Deutschland sah einen niedrigen einstelligen Millionengewinn vor.
Der Aktie des BVB konnte diese Prognose allerdings keinen Auftrieb geben. Die Papiere rutschten am Mittag rund 3 Prozent ins Minus.
Mit dem Verkauf des Bundesliga-Torschützenkönigs der vergangenen Saison ist in Dortmund die Hoffnung auf mehr Harmonie innerhalb des Kaders verbunden. Nur ein halbes Jahr nach dem erstreikten Wechsel von Ousmane Dembélé zum FC Barcelona provozierte ein weiterer BVB-Profi seinen Abgang. Nach einigen Verfehlungen, die dem 28-Jährigen in den vergangenen 15 Monaten diverse Suspendierungen und Geldstrafen eingebracht hatten, war die Geduld der Vereinsführung und seiner Mitspieler aufgebraucht.
Gleichwohl wäre Aubameyang für den Bundesliga-Sechsten aus sportlicher Sicht ein herber Verlust. Schließlich erzielte er seit 2013 in seinen 213 Pflichtspielen für den BVB beachtliche 141 Tore.
onvista/dpa-AFX
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