Autobauer Renault, Nissan und Mitsubishi stehen zu Allianz

dpa-AFX · Uhr

PARIS/YOKOHAMA/TOKIO (dpa-AFX) - Die Autobauer Renault , Nissan und Mitsubishi stehen trotz der Affäre um ihren Ex-Top-Manager Carlos Ghosn weiterhin zu ihrer Allianz. Diese hätte in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen "beispiellosen Erfolg" erreicht, teilten die drei Konzerne in einer gemeinsamen Stellungnahme am Donnerstag mit. Die Managements aller drei Hersteller stünden weiter voll hinter der Zusammenarbeit.

Mitte November war Ghosn in Japan verhaftet worden, weil er gegen japanische Börsenauflagen verstoßen haben soll. Der 64-Jährige wurde bereits von Nissan als Verwaltungsratschef entlassen, kurz danach folgte dann sein Rausschmiss bei Mitsubishi Motors. Renault hatte sich unterdessen eine kommissarische Führung gegeben.

Renault ist zu 43,4 Prozent an Nissan beteiligt, die Japaner ihrerseits zu 34 Prozent an Mitsubishi. Nissan wiederum hält einen Anteil von 15 Prozent an dem französischen Autokonzern, verfügt dabei aber über keine Stimmrechte. Vor einigen Tagen hatte die japanische Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf Kreise berichtet, Nissan könne wegen der Ghosn-Affäre die Allianz auf den Prüfstand stellen./nas/jha/

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