Biden - Werden Afghanistan auch nach Truppenabzug unterstützen

Reuters · Uhr

Washington (Reuters) - US-Präsident Joe Biden sichert Afghanistan auch nach dem bis zum 11. September angepeilten Abzug der amerikanischen Soldaten Unterstützung zu, allerdings nicht militärisch.

"Es ist Zeit, Amerikas längsten Krieg zu beenden. Es ist Zeit, dass die amerikanischen Truppen nach Hause kommen", heißt es in Auszügen einer für diesen Mittwoch geplanten Rede Bidens. "Wir werden zwar nicht militärisch engagiert bleiben in Afghanistan, aber unsere diplomatische und humanitäre Arbeit wird fortgesetzt. Wir werden die Regierung Afghanistans weiterhin unterstützen."

Ein US-Regierungsvertreter hatte am Dienstag bereits angekündigt, dass Biden bis zu dem symbolträchtigen Datum die verbliebenen 2500 US-Soldaten aus Afghanistan abziehen will. Der Stichtag fällt genau auf den 20. Jahrestag der islamistischen Anschläge vom 11. September 2001, die der Anlass für den längsten Kriegseinsatz der USA waren. Außenminister Antony Blinken informierte die Nato-Partner am Mittwoch über das Vorhaben und erklärte, den Abzug eng mit den Verbündeten abstimmen zu wollen. Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte in der ARD, sie stehe für einen geordneten Abzug. "Wir haben immer gesagt, wir gehen gemeinsam rein, wir gehen gemeinsam raus."

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