Bitcoin: Kurzfristig bärische Signale – Historische Daten weisen aber auf Chance für Herbstrallye hin

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die Kryptowährung Bitcoin musste heute wieder einiges einstecken, nachdem sie in den letzten Wochen in einer Seitwärtsphase zwischen 8000 und 8500 Dollar festgesteckt hat. Nach dem letzten großen Einbruch Mitte September, bei dem der Preis um gut 2000 Dollar nachgegeben hat und seine fünfstellige Marke einbüßen musste, hat der Kurs heute erneut in einer größeren Bewegung um mehr als 2 Prozent nachgegeben und ist in wenigen Minuten von etwa 8500 auf fast genau 8000 Dollar um mehrere hundert Dollar abgestürzt.

Die nächsten Widerstände, die interessant werden, dürften somit im Bereich 7800 Dollar, sowie zwischen 7200 und 7400 Dollar liegen.

Laut dem Twitter-Account „Crypto Rand“, der für seine Chartanalysen zu der Kryptowährung bekannt ist, zeigt sich bei dem jüngsten Chartbild zudem eine sogenannte Bearish Flag Pattern, die auf weitere Kursverluste hindeuten könnte.

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Auf längere Sicht gibt es jedoch auch weiterhin viele positive Prognosen. Laut dem Analysten PlanB, dem Erfinder des Stock-to-Flow-Modells für das Charting des Bitcoin-Preises, dürfte es in den nächsten 6 Monaten eine starke Erholung des Bitcoin-Preises geben, wenn man sich die historischen Daten anschaut.

Lesen Sie hier mehr über das Stock to Flow Modell und was es über den BTC-Preis sagt

Vor den beiden vorangegangenen Halbierungsprozessen bei der Bitcoin-Erzeugung in den Jahren 2012 und 2016 stieg der Bitcoin/Dollar-Preis um 140 Prozent bzw. 86 Prozent. Im Zuge dessen spricht der Analyst anhand des momentanen  Preises von einem Potenzial bis etwa 11.500 Dollar in den nächsten 6 Monaten. Das nächste Halving steht im Mai 2020 an, also in etwas mehr als 6 Monaten.

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Eine weitere Einschätzung, die Hinweise auf eine anstehende Erholung des Preises gibt, kommt von Dimitri Speck, Gründer und Head Analyst von Seasonax, einem deutsch-österreichischen Fintech, das auf die automatische Erkennung von  Saisonalitätsmustern spezialisiert ist.

In seiner Analyse weist er auf, dass es bei Bitcoin in den 10 Jahren seit seinem Bestehen oft zu einer Herbstrallye gekommen ist. Er gibt sogar einen genauen Zeitraum für diese aus, so soll sie laut historischen Daten am 11. Oktober beginnen und am 5. Januar des Folgejahres wieder enden. Der Kursgewinn zwischen dem 11. Oktober und dem 5. Januar hat laut der Analyse im Mittel bisher 78,83 Prozent betragen. In den 9 in der Analyse untersuchten Jahren (2010 – 2018) gab es dabei in nur zwei Jahren in diesem angegebenen Zeitraum Kursverluste (2014 und 2018), während es in allen anderen Jahren Gewinne gegeben hat. Beide „Verlust“-Jahre sind dabei zeitlich genau nach dem jeweils letzten großen Bullrun zuzuordnen, also in dem darauffolgenden langen Bärenmarkt, wie der letzte im Jahr 2018.

Historische Daten und Stock to Flow Modell sprechen also auf jeden Fall eher für eine Preiserholung im letzten Quartal 2019. Zu bedenken ist aber, dass der Preis, sollte er sich wirklich mit einer hohen Wahrscheinlichkeit an diesen Preismodellen orientieren und keine externen Einflüsse wie ein Handelsverbot dazwischen kommen, entlang dieser Preismuster hin und her pendelt und es trotzdem starke Ausschläge geben kann. Einige Experten sehen beispielsweise ein Rücksetzer-Potenzial bis in die Zone von 3.500 bis 3000 Dollar, bevor es wieder bergauf geht.

Von Alexander Mayer

Titelfoto: Travis Wolfe / Shutterstock.com

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