BMW plant die große Elektrooffensive in China

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Kürzlich legte Autobauer BMW seine Zahlen für das dritte Quartal vor. Der Markt freute sich und am Ende der Woche notierte die BMW-Aktie rund 7 % höher als zu Beginn der Woche. Auch wenn die Zahlen der vergangenen Monate sehr ordentlich waren, weckt der Ausblick auf die geplante Elektrooffensive, die übrigens in China gestartet werden soll, große Erwartungen.

So lief das dritte Quartal für BMW

Mit einem Umsatz von 26,7 Mrd. Euro im dritten Quartal 2019 schaffte BMW im Jahresvergleich ein Plus von 7,9 %. Das Ergebnis vor Steuern konnte in diesem Zeitraum gar um 23,4 % auf 2,3 Mrd. Euro gesteigert werden.

Mit Blick auf die ersten neun Monate des aktuellen Jahres steht beim Ergebnis vor Steuern dennoch ein Minus von mehr als 35 %. Grund dafür ist die im ersten Quartal gebildete Rückstellung für das laufende EU-Kartellverfahren aufgrund unzulässiger Absprachen deutscher Autobauer bei der Entwicklung von Technologien zur Verringerung von Emissionen.

Auf der Absatzseite überzeugten im laufenden Jahr ganz besonders die X3- und X4-Modelle, die um 74 und 43 % zulegten. Aber auch die elektrischen Modelle verkauften sich gut. Der i3 legte zum September um rund ein Fünftel im Vergleich zum Vorjahr zu und wurde bisher mehr als 160.000 Mal verkauft. Zusammen mit den bereits verfügbaren Hybridmodellen und dem noch in diesem Jahr verfügbaren vollelektrischen Mini - wofür es schon 78.000 Interessenten geben soll - sieht sich das BMW-Management in einer guten Position, die strengen europäischen Emissionsvorgaben zu erfüllen.

Auch wenn BMW-CEO Zipse der Meinung ist, dass die E-Mobilität erst ab 2021 „deutlich zulegen wird“, wird in meinen Augen bereits das nächste Jahr ein spannendes für BMW.

Das nächste Jahr wird zum Startschuss für die Elektromobilität

Mit dem BMW iX3 kommt im Jahr 2020 nämlich der allererste voll elektrifizierte BMW-SUV auf den Markt. Noch dazu wird dieser Elektro-SUV ausschließlich in den BMW-Fabriken in China gefertigt und von dort aus in die restliche Welt exportiert.

Die Ankündigung, den Stromer ausschließlich in China fertigen zu lassen, zeigt, welch große Hoffnungen noch immer auf dem chinesischen E-Mobility-Markt liegen - trotz der deutlich rückläufigen Verkaufszahlen für Elektrofahrzeuge in den jüngsten Monaten. Denn in aller Regel versucht BMW mit seiner Produktionsstrategie die Autos genau dort zu fertigen, wo sie größtenteils auch verkauft werden.

Der iX3 wird sich rein äußerlich nicht sehr vom X3 unterscheiden, da beide Modelle die gleiche Karosserieplattform benutzen. Davon verspricht sich BMW nicht nur die Flexibilität, schnell auf die Kundenwünsche reagieren zu können, sondern auch einiges an Kosteneinsparungen.

Diese Entscheidung gibt den Kritikern der heimischen Automobilbauer sicherlich wieder Auftrieb. Denn diese sind oftmals von zwei Dingen überzeugt. Erstens, nur gänzlich neue Fahrzeugkonzepte würden das Beste der Elektromobilität zum Vorschein bringen. Zweitens, angeblich faule Kompromisse mit Fahrzeugmodellen, die beide Antriebsarten unterstützen, werden ganz bestimmt als Rohrkrepierer enden.

Das Jahr 2020 wird für BMW nun also das Jahr der Wahrheit. Denn dann zeigt sich, ob die Kritiker recht behalten werden oder sich der Optimismus der BMW-Verantwortlichen als begründet herausstellen wird.

Aber auch wenn der BMW iX3 die hohen Erwartungen nicht erfüllen sollte, stehen im Jahr 2021 mit dem elektrischen Coupé BMW i4 und dem BMW iNEXT weitere Elektroneuheiten auf dem Programm. Diese und die Vielzahl an Plug-in-Hybriden sollen dafür Sorge tragen, den Anteil elektrifizierter Fahrzeuge an der Neuwagenflotte bereits im Jahr 2021 auf ein Viertel zu erhöhen.

Schafft es BMW bis dahin, seine Verkaufszahlen konstant zu halten, wären das über 500.000 batterieelektrische Fahrzeuge. Eine starke Leistung und ein erster Beweis, dass die deutschen Automobilkonzerne die Elektrorevolution keineswegs verschlafen haben.

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Sven besitzt Aktien von BMW. The Motley Fool empfiehlt BMW.

Motley Fool Deutschland 2019

Foto: BMW

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