Bundeskriminalamt - Schadsoftware "Emotet" zerschlagen

Reuters · Uhr

Berlin (Reuters) - Das Bundeskriminalamt (BKA) und die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) haben die Schadsoftware "Emotet" eigenen Angaben zufolge zerschlagen.

Im Rahmen einer international konzertierten Aktion sei die Schadsoftware am Dienstag übernommen und zerstört worden, teilten die Behörden am Mittwoch mit. "Emotet" habe als derzeit gefährlichste Schadsoftware weltweit gegolten. In Deutschland seien neben Computern Zehntausender Privatpersonen eine hohe Anzahl von IT-Systemen von Unternehmen, Behörden und Institutionen infiziert worden. Mittels der Schadsoftware seien etwa Online-Banking manipuliert worden, gespeicherte Passwörter ausgespäht und Systeme für Erpressungen verschlüsselt worden. Allein in Deutschland sei ein Schaden von mindestens 14,5 Millionen Euro verursacht worden.

An der Aktion seien die Niederlande, die Ukraine, Litauen, Frankreich, England, Kanada und die USA beteiligt gewesen. Europol und Eurojust hätten die Ermittlungen, die seit August 2018 liefen, unterstützt, teilten BKA und ZIT mit.

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