CDU-Gesundheitsexpertin - Bayern-Panne hoffentlich kein zweites Ischgl

Reuters · Uhr

Berlin (Reuters) - Die gesundheitspolitische Sprecherin der Union, Karin Maag, hat sich besorgt über die Panne bei Corona-Tests in Bayern geäußert.

"Ich kann nur für alle Betroffenen hoffen, dass darauf kein zweites Ischgl wird", sagte die CDU-Politikerin der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag in Anspielung auf die Häufung von Infektionen in dem österreichischen Urlaubsort. "Es handelt sich um eine tragische Panne, die sofort behoben werden muss." Die bayerische Landesregierung hat eingeräumt, dass rund 900 positiv getestete Rückreisende aus dem Ausland nicht über das Testergebnis informiert worden waren. Maag fügte hinzu, es sei "absurd", von dieser Panne Rückschlüsse auf die Chancen von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder auf eine Unions-Kanzlerkandidatur zu schließen.

Maag forderte, trotz der steigenden Infektions-Zahlen dürfe die Öffnung der Schulen nicht abgesagt werden. "Die Schulen und auch die Kindergärten haben absolute Priorität", sagte sie mit Blick auf die diskutierte Rückkehr zum Schulbetrieb für alle Kinder unter Corona-Auflagen. Notfalls seien Corona-Verschärfungen in anderen Bereichen des Lebens nötig. Maag appellierte an die Verantwortung der Bürger. "Die Regierung und das Parlament können das Corona-Virus nicht aufhalten. Das kann nur das verantwortliche Handeln jedes Einzelnen", sagte sie.

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