Citigroup: 4,22 Milliarden Dollar Quartalsgewinn – Erwartungen nicht ganz getroffen

onvista · Uhr

Normalerweise gibt traditionell J.P. Morgan den Startschuss für die Quartalsberichtssaison in der Bankenbranche. In diesem Jahr übernimmt diesen Part die Citigroup und die Zahlen sind nicht so überzeugend wie die Anleger es zuletzt gewohnt waren. Beim Ergebnis je Aktie konnte die US-Bank die Erwartungen übertreffen, beim Umsatz hingegen nicht.

Wachstum hält sich in Grenzen

Über das Jahr gesehen stieg der Gewinn vor Steuern um 3 Prozent auf etwas mehr als 23 Milliarden Dollar (umgerechnet 20 Milliarden Euro), wie die Bank am Montag in New York mitteilte. Die Erträge legten um 1 Prozent auf knapp 73 Milliarden Dollar zu. Damit fiel das Ergebnis etwas schwächer aus, als Experten erwartet hatten, was vor allem auf das schwache Geschäft mit Anleihen zurückzuführen ist.

Quartalsvergleich hinkt etwas

Im letzten Viertel des Jahres stand unterm Strich ein Umsatz von 17,12 Milliarden Dollar. Etwas weniger als von den Experten erwartet. Mit einem Gewinn von 1,61 Dollar je Aktie konnte die Citigroup allerdings die Erwartungen der Analysten übertreffen. Die lagen bei 1,55 Dollar.

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2017 noch im Minus

Im vierten Quartal des vergangenen Jahres war bei der US-Bank noch einem Minus von rund 7 Milliarden Dollar angefallen. Damals hatte eine Belastung von etwas mehr als 22 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit der Steuerreform von US-Präsident Donald Trump für die Verluste gesorgt. Da Trump die Steuersätze für Unternehmen deutlich senkte, musste die Bank Ende 2017 den Wert von sogenannten Verlustvorträge aus der Finanzkrise abschreiben.

Aktie vorbörslich im Minus

Die Anteilsscheine der Citigroup notieren vorbörslich etwas mehr als 1 Prozent im Minus. Allerdings dürfte sich der Gesamtmarkt sogar noch ein Stück schlechter präsentieren, sodass die Aktie der Citigroup heute noch etwas glimpflich davonkommen dürften.

Weitere Ergebnisse aus der Branche

Schon morgen legen J.P. Morgan und Wells Fargo mit ihrem Zahlenwerk nach. Mittwoch lassen sich dann die Bank of America, Bank of Ney York Mellon und Goldman Sachs in die Karten blicken. Donnerstag ist dann noch Morgan Stanley mit seiner Quartalsbilanz an der Reihe.

Von Markus Weingran

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